Ski alpin: Felix Neureuther und Fritz Dopfer vor Slalom in Levi optimistisch

Levi ist für Skirennfahrer ähnlich speziell wie der Auftakt in Sölden: Damen und Herren am gleichen Ort ist eine Ausnahme im Weltcup, zudem geht die Saison erst im Dezember so richtig los. Was auf Felix Neureuther und  Fritz Dopfer zukommt.
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Optimismus pur: Felix Neureuther.
dpa Optimismus pur: Felix Neureuther.

Levi - Der Saisonstart soll für Felix Neureuther und Fritz Dopfer beim ersten Weltcup-Slalom des WM-Winters keine Rolle mehr spielen - weder positiv noch negativ. Darin sind sich Deutschlands beste Skirennfahrer vor dem Torlauf im finnischen Levi am Sonntag (10.00 und 13.00 Uhr/ZDF) einig.

"Sicher habe ich in Sölden gemerkt, dass ich schon auch schnell fahren kann", sagte Neureuther zu seinem dritten Rang im Riesenslalom. "Aber das bedeutet nicht, dass ich auch in Levi schnell sein werde."

Neureuther will die Erwartungen bremsen - Dopfer sich vom enttäuschenden Auftakt vor drei Wochen mit Platz 27 nicht unter Druck setzen lassen. "Sölden ist aufgearbeitet. Unterstützend hilft, dass es eine andere Disziplin ist", sagte der 29-Jährige nach vielversprechenden Trainings im Slalom. "Das subjektive Empfinden ist wirklich positiv. Natürlich wäre es schön - da müssen wir uns nichts vormachen - wenn das in Levi auch mit einer guten Leistung bestätigt wird."

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Denn ein weiteres Resultat mit großem Rückstand auf die Spitze würde dem Kopfmenschen Dopfer arg zu schaffen machen. Zumindest Slalom-Überflieger Henrik Kristoffersen wird ihn sicher nicht deklassieren - der Norweger verzichtet im Zuge eines Sponsoren-Streits mit seinem Verband freiwillig auf den Wettkampf nördlich des Polarkreises.

"Ich kenne die Hintergründe nicht, aber das ist schon eine Entscheidung, die ich nur schwer nachvollziehen kann", sagte Dopfer zu dem überraschenden Entschluss des Gesamt-Slalom-Siegers der vergangenen Saison.

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Für Neureuther ist der Verzicht eine große Chance, gleich beim ersten von zehn Slalom-Rennen ein Punkte-Polster auf Kristoffersen anzulegen. Denn in den Augen des fünfmaligen Gesamtweltcupsiegers Marcel Hirscher ist der 22 Jahre alte Norweger inzwischen Neureuthers größtes Hindernis bei der Erfüllung des lange gehegten Traums.

"Jetzt wird sein Weg zur Slalom-Kugel definitiv über Henrik Kristoffersen und nicht über mich führen", sagte Österreichs "Sportler des Jahres" der "Sport Bild" und mühte sich dabei in Understatement.

"Ich schau' nicht auf die anderen"

Groß beschäftigen wollte sich Neureuther mit Kristoffersens Absage indes nicht. "Das ist mir relativ egal. Ich schau' da nicht großartig auf die anderen, das ist seine Sache", betonte er nach guten Trainingstagen in Schweden.

Körperlich gehe es ihm gut, und er sei weiter im Plan, im Dezember dann bei seiner vollen Leistungsfähigkeit anzukommen. "Bei 100 Prozent bin ich sicher noch nicht. In Prozent ist das schwierig, aber ich habe noch Luft nach oben. Daran gilt es zu arbeiten - erst hier, dann in Amerika", sagte Neureuther.

Nach dem Wettkampf in Finnland geht es für ihn ein paar Tage zurück nach Deutschland, am 19. November reisen die Techniker dann gen USA. Dort wartet in Beaver Creek am 4. Dezember ein Riesenslalom.

So hoch wie in Levi wird die Zahl der DSV-Starter dort aber nicht sein. Insgesamt vertreten zwölf Sportler den Deutschen Skiverband im hohen Norden, darunter sechs Frauen. Lena Dürr und Co. sind bereits am Samstag (10.00 und 13.00 Uhr/ZDF) an der Reihe und wollen nach einem verpatzten Winter ohne Top-Ten-Rang wieder überzeugen. "Wir sind gut vorbereitet", meinte Bundestrainer Markus Anwander.

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