Sieg gegen Frankfurt: "Unglaubliche Qualität"

Die Basketballer des FC Bayern bleiben weiter ungeschlagen: Frankfurt hat beim 97:65 keine Chance.

MÜNCHEN Uli Hoeneß grinste und klopfte Hasan Salihamidzic auf die Schulter. „Sensationell“, sagte der Fußballer im Ruhestand: „Ich komme auf jeden Fall wieder vorbei.“ Gerade hatten die Basketballer die Frankfurt Skyliners überaus deutlich mit 97:65 geschlagen, in den vordersten Reihen freuten sich Hoeneß, Salihamidzic, Bastian Schweinsteiger und David Alaba über das vermutlich erste Sieben-Punkte-Wochenende in der Geschichte des Vereins: Zwei Siege im Basketball, einer im Fußball.

Die ersten zehn Minuten des Spiels ähnelten der ziemlich einseitigen Euroleague-Partie am Freitagabend beim polnischen Meister Zielona Góra: Bayern spielte souverän, abgeklärt – und der Gegner hatte dem koordiniert nicht viel entgegenzusetzen. 49:29 stand es zur Halbzeit, vor 5019 Zuschauern. Und es machte nicht einmal den Eindruck, als müssten sich die Bayern dazu besonders anstrengen.

Der größte Moment der Spannung im wenig unterhaltsamen dritten Viertel war, als die Frankfurter tatsächlich bis auf 14 Punkte aufschlossen. Einfach weil sie es können, legten die Bayern dann aber im letzten Abschnitt nochmal 30 Punkte auf – und gewannen höchst verdient mit 97:65. „Man sieht die unglaubliche Qualität der Mannschaft“, sagte Hoeneß, „der Trainer kann einwechseln, wen er will.“

Für die Mittelklasse-Teams der Bundesliga bleibt die schaurige Perspektive, dass zumindest die weiteren Heimspiele der Bayern nach ganz ähnlichem Schema ablaufen könnten: Eine Mannschaft, die mit ihrer Tiefe jeden gegnerischen Coach zur Verzweiflung treibt und mit dem eiskalten Selbstverständnis des Gewinners auftritt. Auch wenn sie mal müde ist.