Sicherer wandern und Bergsteigen mit Stöcken

Trekkingstöcke gehören in oder an den Rucksack, wenn man sich auf lange oder schwierige Touren in den Bergen begibt. 
Christian Bonk |
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 Trekkingstöcke sind für viele längst selbstverständliche Begleiter, wenn es in die Berge geht. Denn ihre positive Wirkung auf die Knie (besonders beim Bergabgehen) sowie den Schultergürtel ist mehrfach nachgewiesen und auch medizinisch belegt.

Und auch der Sicherheitsaspekt spricht für die meist teleskopierbaren Hilfsmittel. Besonders auf schwierigem Untergrund, nach vielen kräftezehrenden Kilometern oder bei steilen Bergabpassagen über unwegsame Steige erhöhen sie die Trittsicherheit und vermindern so die Sturzgefahr.

Bei falschem Einsatz bewirken sie freilich das Gegenteil. Sie ist es durchaus sinnvoll, sie mehrfach ein- und auszupacken, wenn es die Situation erfordert. So sind Stöcke sicher ein bisschen übertrieben, wenn man die letzten Meter durch die Fußgängerzone zum Parkplatz schlendert. Aber auch bei Kletterpassagen, wenn man die Hände für Aufstiegshilfen benötigt oder beim Überqueren von Hindernissen werden sie schnell zur Stolperfalle. Denn mit im Schnitt 1,20 Länge sind es doch irgendwie lästige lange Plagegeister, wenn man unbewusst mit ihnen rumfuchtelt und sie zwischen die eigenen Beine oder die des Tourenkumpels geraten.

Also ruhig Zeit nehmen zum ordentlichen Aus- und Wegpacken. Prinzipiell gibt es die Stöcke teleskopierbar oder „faltbar“, und das meist dreiteilig oder vierteilig. Durchgesetzt haben sich Außen- und Innenverstellsysteme. Erstere funktionieren durch einen Riegel, der auf Höhe der entsprechenden Markierung umgelegt wird und dann die beiden Stockteile, die er verbindet, fixiert. Außenverstellsysteme sind leicht in der Handhabung verfügen aber nicht über so große Fixierkraft wir die Innenverstellsysteme.

Dazu empfinden viele Stocknutzer die außen liegenden Riegel als störend, weil sie den Stock natürlich anfälliger fürs Verhakeln machen, sowohl am Gestrüpp in der Natur als auch beim Verstauen im oder am Rucksack. Gleichzeitig ist dies der Vorteil der Modelle mit Innenverstellsystem: Verhakeln gibt’s nicht. Zum Verstellen wird bei diesen Modellen Stock entsprechend der Körpergröße auseinander geschoben und dann das jeweils obere Teil fest mit dem unteren verschraubt.

Dies birgt Handhabungsfehler beim schnellen zu- oder Aufschrauben, ist aber mit ein bisschen Übung kinderleicht. Ein weiterer Vorteil neben dem nicht hervorstehenden Verschluss-System ist die Haltekraft der Innen-Schraubsysteme, die deutlich höher liegt als anderen Konstruktionen. Wichtig: Beim Fixieren muss darauf geachtet werden, dass alle Teilstöcke auf den gleichen Skalenwert verlängert oder verkürzt werden. Wenn man beispielsweise den untersten Teil ganz herauszieht und den obersten fast ganz versenkt belässt, kann der Stock sehr instabil bis hin zum Bruch werden. Also immer auf jedem Teilstock auf denselben Skalenwert justieren!

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