Selbstmordversuch nach Sex-Affäre

„Mit der Situation nicht mehr klargekommen“: Der tragische Fall des Eistänzers Sascha Rabe.
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Versuchte sich das Leben zu nehmen: Eistänzer Sacha Rabe, hier mit Eispartnerin.
Kunz/Augenklick Versuchte sich das Leben zu nehmen: Eistänzer Sacha Rabe, hier mit Eispartnerin.

„Mit der Situation nicht mehr klargekommen“: Der tragische Fall des Eistänzers Sascha Rabe.

BERLIN Am Ende wusste Sascha Rabe keinen anderen Ausweg mehr. Mit einem Mix aus Alkohol und Tabletten beging der 23-jährige Eistänzer einen Selbstmordversuch. Hintergrund war womöglich die Auseinandersetzung mit Verbands-Sportdirektor Udo Dönsdorf, dem Rabe sexuelle Belästigung vorwirft.

Der Fall liegt drei Jahre zurück. Im Juni 2006 soll Dönsdorf Sascha Rabe nach einem privaten Abendessen mit auf sein Berliner Hotelzimmer genommen haben und ihn dort geküsst haben. Im Februar dieses Jahres machte Rabe die Sache publik, mailte die Angelegenheit an hohe Funktionäre der Eislauf-Union (DEU). Doch die fühlten sich nicht zuständig. Schließlich habe sich der Fall in Dönsdorfs Freizeit abgespielt.

Laut „Tagesspiegel“ bot der Sportdirektor Rabe immerhin an, die psychologische Betreuung zu bezahlen. Als der Eistänzer nun aber ein Formblatt der DEU unterzeichnen sollte, in dem auch Ärzte gegenüber Dönsdorf von der Schweigepflicht entbunden werden sollen, erlitt Rabe laut seiner Anwältin Karla Vogt-Röller einen Kollaps. Danach versuchte er, sich das Leben zu nehmen. „Er ist mit der Situation nicht mehr klar gekommen“, so die Anwältin. Gefunden wurde Rabe in seiner Wohnung von seinem Bruder. Rabe kam sofort ins Krankenhaus, inzwischen konnte er die Intensivstation wieder verlassen.

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