Sechs Oster-Tipps

Sie wollen über die Feiertage Skifahren? Der DSV und die AZ sagen Ihnen, was Sie dabei zu beachten haben – von Skipflege und Liftpass bis zur richtigen Kleidung.
Florian Schwarz/Jupp Suttner |
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Auch im Frühling kann man noch Spaß auf der Skipiste haben - besonders wenn man die entsprechenden Kniffe kennt.
AZ Auch im Frühling kann man noch Spaß auf der Skipiste haben - besonders wenn man die entsprechenden Kniffe kennt.

Skifahren im Frühjahr – was für ein Spaß! Letzte Woche schilderten wir Ihnen auf der AZ-Skiseite, wie Sie den höchsten Grad des Vergnügens im Schnee erreichen können: Die Top Ten der Tipps für Wedel-Hedonisten. Doch leider, seufz, besteht nicht einmal Skifahren ausschließlich aus Vergnügen. Sondern müssen auch Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Sonst ist es rasch vorbei mit dem Spaß. Deshalb heute für Sie: Die wichtigsten „Pflichten”, die Sie beim Frühjahrs-Skilauf zu erfüllen haben – sechs klasse Tipps des Deutschen Skiverbandes:

1. SKIPFLEGE: Im Frühjahr sind die Sonnenhänge morgens oftmals hart gefroren. Durch die Tages-Temperaturen jedoch schmilzt der weiße Untergrund und wird die Schneedecke stark durchfeuchtet. Für die eisigen Verhältnisse am Vormittag sind deshalb gute, scharfe Kanten Pflicht. Am Nachmittag hingegen ist ein ordentlich gewachster Belag nötig, denn dadurch erhöht sich im oft nassen Schnee die Drehfreudigkeit der Ski deutlich. Eis und Sulz beanspruchen Mensch und Material also in besonders starkem Maß. Damit die Ski für den nächsten Tag wieder einsatzbereit sind, ist eine tägliche Behandlung der Kanten mit einem Schleifstein oder Schleifgummi nötig. Das entfernt den durch den harten Untergrund entstandenen Grat an den Kanten. Außerdem „saugt” der recht nasse Sulzschnee das Wachs schneller aus dem Belag als anderer Schnee. Deshalb ist nicht nur der fachmännische Ski-Service vor dem Winterurlaub wichtig, sondern auch das tägliche Nachwachsen mit einem Flüssigwachs sinnvoll.

2. FITNESS: Beim Frühjahrsskifahren trägt auch die körperliche Fitness entscheidend zum Skispaß bei. Wintersportler sollten auf die Signale des eigenen Körpers achten und ihn möglichst sanft an die jeweilige Höhe gewöhnen. „Dazu gehört es”, mahnt der DSV, „möglichst ausgeschlafen auf die Piste zu gehen und dort nicht gleich Vollgas zu geben.” Vormittags müssen Wintersportler viel Kraft und Konzentration aufwenden, um die Schwünge auf dem harten Untergrund richtig zu setzen. Nachmittags hingegen ist der Ski im sulzigen und sehr weichen Schnee schwer drehbar. Wintersportfreunde sollten auf diese Belastung vorbereitet sein. Mit Hilfe von Skigymnastik, Ausdauer- und Krafttraining können Skifahrer schnelle Ermüdungserscheinungen verhindern. Zusätzliches Aufwärmen beugt zudem Verletzungen vor und verbessert nachweislich die Wahrnehmung in kritischen Situationen. Generell sollte man einen Skitag beenden, bevor die Kraft ausgeht und man nicht mehr sicher auf dem Ski steht.

3. LIFTPASS: Skifahrern, die lieber in der warmen Nachmittagssonne ihre Schwünge setzen, empfiehlt der DSV im Frühjahr den Erwerb von Stundenkarten. Sie sind preisgünstiger als Halbtages- oder Tageskarten und ermöglichen die freie Auswahl des Zeitpunkts für den Pistenspaß. Außerdem wird es empfohlen, sich vor dem Kauf von Lifttickets über die geöffneten Liftanlagen zu informieren. Durch den Rückgang der Schneehöhe sind mancherorts unter Umständen nicht mehr alle Hänge befahrbar. Einen guten Überblick bieten der Pistenplan und die Panoramatafeln an den Talstationen.

4. TRINKEN: In der Höhe und bei Bewegung braucht der Organismus mehr Flüssigkeit. Regelmäßiges Trinken hält Sportler länger in Form. Tees und Saftschorlen sind sportgerechte Getränke, Alkohol hingegen hat beim Skifahren nichts verloren und sollte daher ausschließlich beim Après-Ski im Tal konsumiert werden. Im Liegestuhl vor einer Berghütte lässt es sich gut entspannen. Eine Pause hilft, um länger konzentriert und fit zu bleiben. Eine schützende Sonnenbrille ist für Sonnenanbeter dabei Pflicht. Die Skibrille allein bietet oft nicht ausreichend Schutz und wird auf der Sonnenterrasse eh schnell beiseite gelegt. Ebenfalls empfiehlt sich ein Stirnband oder eine Mütze. Die warmen Temperaturen täuschen häufig über vorhandenen Luftzug hinweg – eine Erkältung kann auch im Frühjahr die Folge sein.

5. BEKLEIDUNG: Im Hochgebirge herrschen ständig wechselnde Wetterbedingungen. Mit funktioneller, wind- und wasserdichter Bekleidung ist man für alle Fälle bestens gerüstet. Empfehlenswert ist auch das so genannte „Zwiebelprinzip”. Mit mehreren Kleidungsschichten übereinander können Wintersportler bei schnell wechselnden Temperaturen und Wetterbedingungen flexibel reagieren. Handschuhe und Helm sind auch bei frühlingshaften Temperaturen obligatorisch.

6. SCHUTZ: Berge sind dem Himmel näher. Auf 2500 Meter Höhe ist die Strahlungsintensität der Sonne um rund 33 Prozent stärker als auf 300 Meter über dem Meeresspiegel. Stets im Gepäck sein sollten deshalb wasserfeste Sonnencreme mit höchstem Schutzfaktor sowie ein Lippenpflegestift mit pflanzlichen Wachsen oder Ölen, die vor Austrocknen und Bläschenbildung schützen. Aber nicht nur bei direkter Sonneneinstrahlung ist Hautschutz wichtig. Gerade diffuses Licht bei Nebel erhöht die Strahlungsintensität. Empfehlenswert ist es, sich bereits im Hotel einzucremen. Wer viel schwitzt, sollte sich mehrmals am Tag eincremen. Zur Grundausstattung gehört eine UV-Strahlen abweisende und bruchfeste Sonnen- oder Skibrille, die seitlich geschlossen ist, damit kein Licht einfallen kann.

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