Schwimmerin Maurer Weltmeisterin über 25 Kilometer

Ostia (dpa) - Mit blauer Lippe kletterte Angela Maurer als Weltmeisterin an Land: «Ich bin schon nach zwei Runden getreten worden», sagte die 33-jährige Langstrecken-Schwimmerin nach ihrem Triumph über 25 Kilometer am Lido di Ostia.
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Angela Maurer feiert nach Ihrem Sieg über 25 Kilometer die Goldmedaille.
dpa Angela Maurer feiert nach Ihrem Sieg über 25 Kilometer die Goldmedaille.

Ostia (dpa) - Mit blauer Lippe kletterte Angela Maurer als Weltmeisterin an Land: «Ich bin schon nach zwei Runden getreten worden», sagte die 33-jährige Langstrecken-Schwimmerin nach ihrem Triumph über 25 Kilometer am Lido di Ostia.

Die Schmerzen spürte sie nicht. «Ich bin nicht mehr die Jüngste, ich genieße es», sagte sie nach 5:47:48,0 Stunden Kampf im Mittelmeer. Das größte Kompliment kam von Doppel-Weltmeister Thomas Lurz: «Angela ist einfach spitze, das ist ein grandioser Erfolg.»

Hohe Wellen und starke Brandung machten den Schwimmern zu schaffen. «Das waren die härtesten 25 Kilometer, die ich je geschwommen bin», sagte Maurer, nachdem sie im «Spurt» über die letzten 500 Meter die Russin Anna Uwarowa und Federica Vitale aus Italien in die Schranken gewiesen hatte. «Ich habe meine ganze Routine ausgespielt», so die Polizeibeamtin in Ausbildung. Sie ließ sich nie beirren, schwamm ihr Rennen - und zog zum richtigen Zeitpunkt davon.

Für die Mainzerin, die 2006 nach der Mutterschaftspause als Weltmeisterin über die lange Distanz ein glanzvolles Comeback gefeiert hatte, begann das Rennen mit einer Schrecksekunde. Schon in der ersten Runde wurde ihr die Brille weggerissen. «Ich habe mich nie verrückt machen lassen», sagte sie. Zuletzt hatte sie vor drei Jahren ein 25-Kilometer-Rennen bestritten. Danach konzentrierte sie sich für Peking auf die olympische Zehn-Kilometer-Distanz. «Ich konnte mich nicht einschätzen», sagte Maurer. Im Ziel wussten alle, was sie drauf hat.

Eines stand nach dem Sieg für Angela Maurer fest: Ich mache weiter. Am 27. Juli feiert sie ihren 34. Geburtstag. Das große Ziel ist jetzt Olympia 2012 in London. Nach Platz vier in Peking will sie sich noch einen Traum erfüllen.

Der Italiener Valerio Cleri sicherte sich die Goldmedaille bei den Männern. Er siegte nach 5:26:31,6 Stunden vor dem Australier Trent Grimsey und Wladimir Diatschin aus Russland.

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