Schwere Infektion bei Ian Thorpe – Bangen um Arm

Australiens früherer Schwimmstar Ian Thorpe liegt mit einer schweren Infektion auf der Intensivstation eines Krankenhaus in Sydney. Dies berichten australische Medien.
SID |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Sydney - Offenbar hatte es nach einer Schulteroperation des 31-Jährigen Komplikationen gegeben. Der fünfmalige Olympiasieger muss laut Network Seven um die Bewegungsfähigkeit seines linken Armes bangen.

"Es ist ernst, aber er schwebt nicht in Lebensgefahr", sagte Thorpes Manager James Erskine der Nachrichtenagentur AFP: "Ian hat sich im Krankenhaus zwei verschiedene Bazillus-Arten eingefangen. Er fühlt sich ziemlich schlecht." Die Operation an der Schulter wurde nach Informationen der australischen Nachrichtenagentur AAP in einem Hospital in der Nähe seiner Schweizer Wahlheimat Ronco sopra Ascona durchgeführt, anschließend sei Thorpe nach Sydney gereist.

Erskine widersprach jedoch den Berichten, Thorpe könne seinen Arm verlieren. Ein Rückkehr in den Leistungssport sei dennoch unwahrscheinlich. "Ich glaube nicht, dass er noch einmal auf einem hohen Level wird schwimmen können", sagte der Manager.

Der viermalige Weltschwimmer des Jahres Ian Thorpe hatte bereits Anfang des Jahres für Schlagzeilen gesorgt, als seine Depressionserkrankung bekannt wurde. Der "Thorpedo" ließ sich im Bankstown-Lidcombe Hospital behandeln, nachdem er von der Polizei in der Nähe seines Elternhauses "benebelt" aufgegriffen worden war. Thorpes Vater Ken erklärte, der elfmalige Weltmeister mache "eine schwere Zeit" durch.

In seiner 2012 erschienenen Autobiografie hatte Thorpe offen zugegeben, mit Depressionen und Alkoholsucht zu kämpfen. Er habe den Großteil seines Lebens mit einer "lähmenden Depression" gelebt, verriet Thorpe, "ich denke, es war unvermeidbar, dass ich mich anderen, künstlichen Wegen zugewandt habe, mit meinen Gefühlen klarzukommen, und ich fand den Alkohol".

Besonders sein Scheitern beim Versuch eines Comebacks machte ihm offenbar zu schaffen. Der vor dem Auftauchen von Michael Phelps unumstrittene Superstar der Schwimmszene war 2006 zurückgetreten, hatte aber 2011 nach fünfjähriger Pause seine Rückkehr ins Becken angekündigt. Ziel war ein Start in London, es wären seine dritten Sommerspiele gewesen. Bei den Trials scheiterte der Freistilspezialist allerdings deutlich.

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.