Schumi: "Wir sind eine Turniermannschaft"

Der Ex-Weltmeister gibt sich vor dem Heimrennen mit Mercedes angriffslustig
von  Abendzeitung

NÜRBURGRING Er fährt bislang tapfer, mutig – aber eben im Mercedes dennoch hinterher. Vor dem Großen Preis von Deutschland am Wochenende auf dem Nürburgring (Start: Sonntag, 14 Uhr, live bei RTL und Sky) versprüht Rekordweltmeister Michael Schumacher trotz zahlreicher Rückschlägen weiterhin Kampfgeist und sieht trotz derzeit Platz zehn im Gesamtklassement keinen Grund zur Resignation. und das, obwohl man bei den Buchmachern im Falle eines Schumacher-Sieges für zehn Euro 810 Euro bekommen würde. Der letzte Erfolg des mittlerweile 42-Jährigen liegt nun auch bereits fast fünf Jahre zurück. Der Rekordweltmeister über:

Seine Devise für die zweite Saisonhälfte: „Weiter unbeirrt kämpfen, die Fortschritte ausarbeiten, den Zusammenhalt pushen und über den Kampf ins Spiel kommen. Zugegeben, die erste Halbzeit haben wir unsere Leistung nicht so auf den Platz bekommen, aber als deutsches Team sind wir eine Turniermannschaft. Wir verfolgen weiter unser Ziel und glauben fest an den Erfolg. Nur so wird es klappen.”

Vorfreude aufs Heimrennen: „Ich kann mich da sehr stark darauf Freude. Ich finde es toll, dass wir weiterhin so viel Unterstützung bekommen, dass die Formel 1 in Deutschland weiterhin so beliebt ist. Es gibt nichts Besseres als ein Heimspiel, denn die Atmosphäre trägt dich zusätzlich. Ich bin schließlich selbst Motorsport-Fan. Ich Freude mich auf den Deutschland-Grand-Prix.”

Seine Comeback-Ankündigung von Siegen und Titeln: „Ich würde mit meinem Kenntnisstand von heute wahrscheinlich das Timing anders ansetzen: etwas weniger optimistisch. Aber mein Ziel bleibt noch immer genau das: Siege und Titel. Daran arbeiten wir, und wir arbeiten hart. Wir nähern uns unserem Ziel Schritt für Schritt. Ich finde, das ist aller Ehren wert.”

Eine mögliche Fortsetzung seiner Karriere: „Die Pläne, an denen wir derzeit mit Hochdruck arbeiten, sind die für die Weiterentwicklung des Autos. Denn natürlich möchten wir die Fortschritte, die wir im Team machen, auch auf der Strecke umsetzen.”

Enttäuschung über sich selbst: „Ich spüre keine Enttäuschung, ich spüre Kampfgeist. Dass zum Kämpfen auch Rückschläge gehören und dass es keine Garantien gibt, weiß ich seit vielen Jahren. Auch dass man immer wieder aufstehen muss. Ich stecke mitten in diesem Kampf, das hat mit Enttäuschung nichts zu tun.”

Sebastian Vettels Titelchancen: „Es sieht sehr gut aus für ihn, keine Frage. Und er hätte den Titel sicherlich auch verdient. Aber ich will da gar nicht groß drüber reden, denn ich weiß, wie man sich in dieser Situation fühlt. Noch ist da nichts entschieden.”

Eine mögliche Vettel-Ära bei Ferrari: „Sebastian bringt alles dafür mit, und das Team scheint ähnlich geschlossen zu sein wie wir damals. Ich sehe das durchaus nüchtern, und bin genauso gespannt wie Sie.”

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.