Schumachers Sturz war "kein normaler Unfall"

Der Manager des Skigebiets hat den schweren Sturz als ungewöhnliches Unglück eingestuft. "Das war kein normaler Unfall. So etwas passiert nur sehr selten in der Saison".
von  Ludwig Vaitl / Onlineredaktion
Michael Schumacher befindet sich im Koma und ist nach Angaben der Universitätsklinik von
Grenoble vom späten Sonntagabend nach einer Notoperation in kritischem Zustand.
Michael Schumacher befindet sich im Koma und ist nach Angaben der Universitätsklinik von Grenoble vom späten Sonntagabend nach einer Notoperation in kritischem Zustand. © dpa / az

Der Manager des Skigebiets von Meribel/ Frankreich hat den schweren Sturz von Michael Schumacher als ungewöhnliches Unglück eingestuft.

Grenoble – "Das war kein normaler Unfall. So etwas passiert nur sehr selten in der Saison", sagte Francois Debroux dem Express: "Beim Skifahren gibt es natürlich Verletzungen, aber das war ein absoluter Ernstfall. So etwas passiert nicht jeden Tag."

Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Schumacher hatte am Sonntagvormittag ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten und liegt weiter im künstlichen Koma. In der Nacht zum Dienstag wurde der 44-Jährige zum zweiten Mal in Grenoble operiert. Schumachers Zustand hat sich zwar leicht verbessert, die Lebensgefahr ist aber nicht gebannt.

Debroux erklärte, dass die Retter "innerhalb von drei Minuten" am Unglücksort gewesen seien. "Nach ihren Informationen war gleich zu erkennen, dass Herr Schumacher sehr schwer verletzt ist. Unmittelbar nach Eintreffen wurde der Helikopter gerufen", sagte der Manager.

Die Hilfsmaßnahmen seien reibungslos über die Bühne gegangen. "Ich kann sagen, dass diese Rettung perfekt abgelaufen ist. Es ging sehr schnell", sagte Debroux. Dass es sich bei dem Verunglückten um den berühmten Rennfahrer handelte, sei erst später klar geworden: "Er wurde behandelt wie jeder andere auch."

 

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