Schnupfen stoppt Magdalena Neuner

Deutschlands Vorzeige-Biathletin bleibt bei der WM in Südkorea weiter vom Pech verfolgt. Eventuell kann sie gar nicht mehr starten.
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Krank im Hotel: Magdalena Neuner.
GES/Augenklick Krank im Hotel: Magdalena Neuner.

PYEONGCHANG - Deutschlands Vorzeige-Biathletin bleibt bei der WM in Südkorea weiter vom Pech verfolgt. Eventuell kann sie gar nicht mehr starten.

Krank im Hotel, statt WM-Bronze: Magdalena Neuner bangt bei den Biathlon-Weltmeisterschaften um ihre letzten Medaillen-Chancen und musste schon auf die heiß geliebte Mixed- Staffel verzichten. „Ich bin nicht sterbenskrank, aber ich will nicht riskieren, dass ich eine schlechte Leistung abliefere und drei andere mit reinziehe. Ich wäre gerne gelaufen, denn die Mixed-Staffel macht großen Spaß“, ließ die 22 Jahre alte Neuner am Donnerstag in Pyeongchang ausrichten. Während das deutsche Quartett auf Rang drei hinter Frankreich und Schweden lief, war für Neuner im Teamhotel „Greenpia“ viel Ruhe angesagt. „Ich versuche alles, damit ich am Samstag wieder dabei sein kann.“

Dann steht die Frauen-Staffel auf dem Programm, ehe für die Skijägerinnen die WM in Südkorea mit dem Massenstart endet. „Lena ist leicht erkältet. Da kann man als Mediziner nie sagen, in welche Richtung es geht. Aber sie hat ja einen Ruhetag zum regenerieren“, sagte Mannschaftsarzt Klaus-Jürgen Marquardt.

Für die sechsmalige Weltmeisterin Magdalena Neuner ist die WM bislang nicht wie erhofft verlaufen. Im Verfolgungsrennen am Sonntag war die Wallgauerin als Führende zum vierten Schießen gekommen. Doch nach vier Fahrkarten war ihr Traum vom siebten WM-Titel geplatzt. Irgendwie war es symbolisch, dass die junge Bayerin dann auch noch auf der Abfahrt stürzte, sich überschlug, aber mit leichten Prellungen glimpflich davon kam. Obwohl Weltcup-Spitzenreiterin im Einzelstart, wurde sie von Bundestrainer Uwe Müssiggang für den Biathlon-Klassiker nicht nominiert, dafür aber für das Mixed-Rennen gesetzt.

Nun musste sie mit einer „Schnupfennase“ passen. „Sie ist zu mir gekommen und hat darum gebeten, ausgewechselt zu werden. Sie sei nicht in der Verfassung, um der Staffel zu helfen“, berichtete Müssiggang und lobte die jüngste Athletin in seinem Team: „Das war eine sehr verantwortungsbewusste Entscheidung von ihr. Wenn sie läuft, erwartet man sie ganz oben. Das kann man nicht schaffen, wenn man erkältet ist.“

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