Schneemangel: Neujahrsrennen gefährdet

Viel zu warm für Kunstschnee: Der anhaltende Schneemangel gefährdet den für Neujahr geplanten Weltcup-Slalom auf dem Münchner Olympiaberg.
München - Der Weltcup-Slalom auf dem Münchener Olympiaberg ist aufgrund des anhaltenden Schneemangels weiterhin gefährdet. „Wir sind beunruhigt, aber noch nicht in Panik“, sagte eine Sprecherin der veranstaltenden Olympiapark GmbH der Nachrichtenagentur dapd am Mittwoch und ergänzte: „Noch sind wir im Zeitplan und arbeiten ganz normal weiter.“
Für eine Absage der zweiten Ausgabe des am 1. Januar geplanten Parallelslaloms wäre allerdings der Ski-Weltverband FIS zuständig. Vertreter des Verbands wollen die 200 Meter lange Strecke Ende nächster Woche begutachten. Derzeit stehen die Schneekanonen still, da es in München mit Temperaturen bis zu zehn Grad zu warm für eine Kunstschneeproduktion ist. Auch das Ankarren von Schnee ist nicht möglich, da in der näheren Umgebung derzeit keiner liegt.
Beim Parallelslalom sollen an Neujahr die 16 im Gesamtweltcup bestplatzierten Skirennfahrer und -fahrerinnen an den Start gehen. Die erste Ausgabe des Stadt-Weltcups lockte Anfang 2011 25.000 Zuschauer an den Olympiaberg. Vor einem Monat hatte der Ski-Weltverband noch angekündigt, in München auch in den nächsten fünf Jahren ein Weltcup-Rennen austragen zu wollen.
Mit dem sogenannten „City-Event“ will die FIS den alpinen Skisport näher an die Zuschauer bringen und ein jüngeres Publikum erreichen. Der nächste Parallelslalom dieser Art ist am 21. Februar in Moskau geplant.