Schnee geschnuppert: Ein Traumtag in der Christlum

AZ-Mitarbeiter Rainer Krause ist am Nikolaustag zum Skifahren in die Christlum am Achensee gefahren. Hier erzählt er, wie sein erster Tag im Schnee war. Sind Sie auch beim Skifahren gewesen? Dann schreiben Sie uns doch in das Kommentarfeld am Ende des Beitrags, was Sie erlebt haben.
von  Abendzeitung

Achenkirch - AZ-Mitarbeiter Rainer Krause ist am Nikolaustag zum Skifahren in die Christlum am Achensee gefahren. Hier erzählt er, wie sein erster Tag im Schnee war. Sind Sie auch beim Skifahren gewesen? Dann schreiben Sie uns doch in das Kommentarfeld am Ende des Beitrags, was Sie erlebt haben.

Strahlender Sonnenschein. Unten glitzert der Achensee durch die letzten Nebelreste, oben blendet die weiße Schneeschüssel unterhalb des Christlumkopfs: Ein Traumtag für den ersten Skitag der Saison. Eigentlich hatte der Wetterbericht Schneefall angesagt. Jetzt lässt der Föhn die Sonne scheinen. Und die scheint auf fast pulvrigen Schnee hier in der Christlum am Achensee. Gut 30 Zentimeter Schnee liegen im Tal, oben am Berg ist es ein halber Meter. An der Sesselbahn im Tal kommen fast Einsamkeitsgefühle auf, so wenig Leute sind da. Auch oben am Cabrio-Flitzer fährt man direkt bis vor die Schranke mit dem Skikartenleser.

Off-Piste-Spaß

Es fahren zwar nur die Sesselbahnen Christlum-Express vom Tal rauf, der Sechsersessel Cabrio-Flitzer, der Moosen-Schlepplift und die Babylifte oberhalb der Christlum-Alm. Das reicht aber völlig aus. Vor allem weil auf den noch gesperrten Pisten lockerer Schnee auf präparierten Untergrund liegt. Eigentlich soll man dort ja nicht fahren. Aber so relativ gefahrlosen Off-Piste-Spaß hat man selten, wenn man nicht allein unterwegs ist.

Einkehr mit Pistenblick

Hüttengaudi gibt es noch nicht, die Christlum-Alm ist noch zu, der Schirm geschlossen – zu wenig Skifahrer. Das freut uns. Ohne Probleme finden wir auf der Terrasse der gemütlichen Gföllalm einen Platz mit Pistenblick, auf der man viel Platz hat und es richtig krachen lassen kann. Und das tun die Kids von den Skiclubs aus München, Eurasburg und Jenbach. Störend sind nur einige Tourengeher, die mangels Kondition quer über die Piste im Zick-zack aufsteigen. Das ist gefährlich und rücksichtslos. Nicht wenige Skifahrer müssen Notbremsungen hinlegen, weil ihnen ein Tourengeher vor die Ski läuft.

Familienfreundliche Liftpreise

Bei den Liftpreisen könnte man darüber meckern, dass die Tageskarte bei nur drei offenen Liften von zehn Liften trotzdem 32 Euro kostet. Mehr Pistenkilometer als in der Christlum gibt es aber momentan in der Nähe von München nicht. Außerdem ist das Familienangebot konkurrenzlos günstig: Samstags und sonntags, also gerade am Wochenende, zahlen Kinder inklusive 15 Jahren nur zehn Euro für die Tageskarte, wenn ein Elternteil eine Tageskarte kauft. Das ist wirklich familienfreundlich. Um 14 Uhr bricht der Föhn langsam zusammen. Eine Stunde später riecht es schon nach Schnee. Zeit für ein (leichtes) Weißbier an der Bar des Skilehrerstüberls im Tal. Mit 3,50 Euro kostet es auch nicht mehr als in München.

Rainer Krause

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