Schmuckdesigner Tomczyk: Besser als Vettel!
Der Audi-Pilot, erstmals DTM-Sieger, wird Motorsportler des Jahres – und hat nach AZ-Infos ein sensationelles Angebot von BMW
AZ: Herr Tomczyk, erst mal herzlichen Glückwunsch zum „ADAC-Motorsportler des Jahres”! Es gab ja starke Konkurrenz: Sebastian Vettel.
MARTIN TOMCZYK: Das ist natürlich enorm. Und wahnsinnig schön zum zweiten Mal nach 2007 zum Motorsportler des Jahres gewählt zu werden. Gegen diese Konkurrenz! Deswegen freue ich mich extrem, auch weil es in Deutschland die höchste Auszeichnung ist, die es vom Verband aus gibt.
Sind Sie überrascht?
Ja, weil nach dem Titel jetzt viel auf einmal kommt. Und das ist nochmal das i-Tüfelchen obendrauf. Mir bedeutet diese Auszeichnung schon sehr viel.
Was haben Sie sich nach dem DTM-Titel gegönnt?
Eigentlich gar nichts. Der Pokal war das, worauf ich elf Jahre hin gearbeitet habe, und nun hat’s funktioniert. In dem Moment darf man sich nicht wirklich viel gönnen. Was ich mir allerdings bald gönnen werde, das sind zwei, drei Tage Auszeit.
So viel gleich?
Länger geht leider nicht. Seit Valencia bin ich eigentlich nur unterwegs, hab’ bisher zwei freie Tage gehabt, aber das gehört dazu. Das ist positiver Stress, das macht auch Spaß. Aber irgendwann im November sind die Batterien dann mal leer, dann wird es ein bisschen ruhiger werden.
Sie testen schon für das nächste Jahr?
Das geht nahtlos weiter, über den ganzen Winter. Im nächsten Jahr kommen ja die neuen Autos, die sind jetzt schon auf der Strecke unterwegs, müssen getestet und schnell gemacht werden.
Aber eine kurze Visite bei Sebastian Vettel haben Sie noch geschafft.
Ja, ich war am Hockenheimring, Vettelheim, wie es ja heißt. War ein super Event, „Söhne Mannheims” waren da, sehr coole Stimmung, 25000 Leute - und zwei Champions haben sich getroffen.
Was für ein Verhältnis haben Sie zu Vettel?
Nachdem wir beide schon seit vielen Jahren den selben Sponsor haben, sieht man sich da öfter. Ich kenne ihn ja noch von früher, als er im Rahmenprogramm der DTM gefahren ist, als sehr jung und sehr klein. Jetzt ist er zweifacher, jüngster Weltmeister der Formel 1: Hut ab, Chapeau! Wirklich eine tolle Leistung.
Bei Ihnen steht demnächst ein privates Großereignis an. Gibt es schon einen Hochzeitstermin mit Christina Surer?
Einen Termin noch nicht. Verlobt sind wir, aber sicher gehört Zeit zu einer Hochzeit - und die haben wir beide momentan überhaupt nicht. Wir sind kaum zuhause. Wenn man heiratet, sollte man auch die Muße dazu haben und das in vollen Zügen genießen können, und das kann man nur, wenn man auch die Zeit dazu hat. Wir haben keinen Stress und machen uns auch keinen. Wenn’s so weit ist, wird man es sicherlich erfahren.
Sie sind jetzt auch Schmuckdesigner. Die Verlobungsringe hatten Sie selbst entworfen...
Christinas. Ich hab’ ja keinen. Ich hatte eine spezielle Vorstellung, habe das nirgendwo gefunden, also habe ich ihn selbst gezeichnet, entwerfen lassen, praktisch eine Sonderanfertigung.
Und die Eheringe?
Darüber haben wir uns noch keine Gedanken gemacht. Aber ich glaube, der Ehering ist eher was Schlichtes, nicht so pompös wie der Verlobungsring.
Im kommenden Jahr steigt BMW wieder in die DTM ein. Nach AZ-Informationen gibt es ein sensationelles Angebot an Sie: Die Rede ist von einer Million Euro.
Alle Fragen außerhalb des Autos regelt mein Bruder, der mein Manager ist. Da wird man sicherlich in den nächsten zwei, drei Wochen genaueres darüber erfahren. Aber bis dato steht noch nichts fest.
Aber es gibt dieses Angebot, über das Sie sich Gedanken machen?
Naja, als Meister hat man schon gewisse Vorzüge.
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