Schmitt wieder am Boden: Nur Platz 13 am Kulm

BAD MITTENDORF - Bei der Gala-Vorstellung von Gregor Schlierenzauer beim Weltcup am Kulm hat der bei der Tournee viel gelobte Martin Schmitt enttäuscht. Er landete nur auf Rang 13.
„Ich fühle mich kraftlos, mir fehlt die nötige Frische. Deshalb tue ich mich schwerer“, sagte der gesundheitlich leicht angeschlagene Schmitt.
„Das war ernüchternd. Wir haben keine Rolle gespielt und waren chancenlos. Wir konnten nicht die nötige Spannung aufbauen. Morgen müssen wir die technischen Fehler abstellen und die Sache offensiver angehen“, bilanzierte Bundestrainer Werner Schuster. Ganz anders als die schlappen DSV-Springer präsentierte sich Schlierenzauer, der nach 199,5 Metern im ersten Versuch mehr als zehn Punkte hinter Ammann lag. Doch im Finale startete der 19-Jährige wie eine Rakete durch und übertraf den seit dem 31. Januar 2003 von Hannawald gehaltenen Schanzenrekord um 1,5 Meter.
Vier Tage nach dem Finale der Vierschanzentournee konnten auch die deutschen Springer nicht wie zuletzt glänzen. Schmitt vergab schon im ersten Durchgang mit 181,5 Metern eine Top-Platzierung. „Das war im Flug nicht so schön für mich. Es war eine unruhige Luftfahrt, deshalb habe ich viele Meter verloren. Wenn eine Ecke drin ist, kann man das eben nicht so schnell ausgleichen“, sagte der 30-Jährige selbstkritisch. Zwar steigerte er sich im zweiten Versuch auf 191,5 Meter, doch zufrieden war er damit nicht. „Ich konnte die Position am Schanzentisch nicht halten und habe meinen Schwerpunkt verloren. Dadurch kam der Absprung nicht, wie er sollte“, sagte Schmitt.
Keinen Schnitt machten die wie Schmitt leicht verschnupften Michael Neumayer und Michael Uhrmann. „Ich schiebe das aber nicht auf die Grippe. Ich hatte Probleme mit der Anlaufspur, die ein bisschen schlägt“, erklärte Neumayer nach Versuchen von 173,5 und 180 Metern. Rang 19 stimmte ihn ebenso unzufrieden wie Uhrmann Platz 21. „Ich habe die Ski zu steil angestellt“, resümierte der Bayer, der 165,5 und 181,5 Meter weit sprang. Erneut in die Weltcup-Punkte kam Felix Schoft als 28.