Nach einer langen Saison mit elf Weltcup-Stationen und fünf Medaillen bei der WM in Sibirien als Höhepunkt ist der Urlaub für Magdalena Neuner greifbar nahe: Nur noch die „World Team Challenge“ am Sonntag auf Schalke, dann geht es für die 24-Jährige endlich ins Warme. Magdalena Neuner über:
„Ich Freude mich total, heimzukommen und erstmal alle zu drücken. Wir waren jetzt so viel unterwegs: in Sibirien, in Oslo – da ist es ein schönes Gefühl, wieder in Bayern zu sein. Die nächsten drei Tage werde ich wohl mit Waschen beschäftigt sein und zuhause Frühjahrsputz machen. Aber dann mache ich Urlaub, zwei Wochen lang, irgendwo im Warmen. Gerade nach Sibirien ist das jetzt dringend nötig, da war es wirklich eisig kalt. Darauf Freude ich mich dann auch: ins Privatleben einzutauchen und Normalität einkehren zu lassen. Aber die Medaillen werde ich schon irgendwann mal wieder rausholen.“
„Anstrengender als die Wettkämpfe ist es zwar nicht, aber doch anstrengend. Aber es gehört eben dazu. Auf den großen Empfang daheim in Wallgau Freude ich mich auch schon. Das haben wir ja schon ein paar Mal miterlebt. Das war immer eine große Party und wird bestimmt auch diesmal wieder schön.“
„Ich habe da schon relativ früh zugesagt, hätte in dieser Woche eigentlich noch mehr Wettkämpfe gehabt wie die Zollmeisterschaften, habe da aber schon Abstriche gemacht. Auf Schalke Freude ich mich, denn nun kann man den Fans, die auf Schalke ja nicht immer hautnah in den Genuss von Biathlon kommen, auch mal etwas zurückgeben. Ich hoffe nur, dass ich bis zum Wochenende auch wieder richtig fit bin.“
„Ich Freude mich total auf Ruhpolding. Das wird etwas ganz Besonderes. Da will ich mir wieder sehr große Ziele stecken. Ob ich dann allerdings die WM in Russland mit fünf Medaillen noch toppen kann, weiß ich nicht, das ist natürlich schwierig. Aber zumindest würde ich bei der Heim-WM gern erfolgreich sein, und erfolgreich ist man auch, wenn man eine Medaille gewonnen hat. Und wenn alles zusammenpasst und ich vor allem gesund bleibe, warum soll’s denn dann nicht klappen?“
„Möglich ist so etwas mit Sicherheit. Man muss halt Sport und Privates trennen. Ich habe meine Freunde allerdings eher außerhalb des Sports, kenne die teilweise aus dem Kindergarten. Im Weltcup verstehe ich mich eigentlich mit allen gut, auch mit Kaisa Mäkäräinen (aktuelle Gesamt-Weltcup-Siegerin, d. Red.) komme ich super aus.
Aber wirkliche Freundschafte
n? Eher außerhalb des Sports.“
„Keine Ahnung, wann ich die endlich mal schaffe. Ich hab’ seit zwei Jahren nicht mehr gespielt, hab’ überhaupt keine Zeit zum Golfspielen. Vielleicht schaff’ ich’s ja mal wieder auf den Platz, aber wenn ich dann mal Zeit habe, dann geh’ ich meistens nicht Golf spielen, sondern leg’ mich irgendwo hin und bewege mich nicht.“
„Am 2. Mai geht’s schon wieder los, bei mir daheim in Mittenwald. Ohne Schnee. Grundlagentraining: schießen, zu Fuß laufen, rollern, radeln. Alles, was man im Sommer so machen kann.“