Sachenbacher-Stehle: Evi zeigt es allen
Der frühere Langlauf-Superstar Evi Sachenbacher-Stehle ist jetzt auch beim Biathlon in der Erfolgsspur – und fit für die Olympia-Staffel bei den Spielen in Sotschi.
Antholz - Das größte Lob bekam Evi Sachenbacher-Stehle von ihrer prominentesten Vorgängerin. „Sie hat das Potenzial, in Sotschi auf das Podest zu laufen“, sagte Magdalena Neuner. Selbst würde die 33-Jährige aus Reit im Winkl zwar nicht von solchen Zielen sprechen, doch im Team der deutschen Biathletinnen ist Sachenbacher-Stehle längst eine feste Größe.
Trotz einiger Rückschläge hat sich der Umstieg vom Langlauf ausgezahlt. „Ich habe teilweise wirklich gezweifelt und hatte für mich schon einen Schlussstrich gezogen“, sagte Sachenbacher-Stehle. Lange dauerte es, bis die Bayerin ihre Trainingsleistungen auch im Wettkampf zeigen konnte. Mit zwei siebten Plätzen in Oberhof sicherte sie sich das Ticket für die Olympischen Spiele in Sotschi.
Das war das große Ziel gewesen, als sie vor knapp zwei Jahren den Wechsel zu den Skijägern gewagt hatte. Viel Spott musste sie für ihren mutigen Schritt hinnehmen. Zu alt sei sie, der Umstieg mit über 30 Jahren viel zu komplex. „Ich habe schon gewusst, dass ich es kann, denn im Training hat es immer funktioniert“, sagte Sachenbacher-Stehle. Doch als der Olympiawinter begann, „wollte es einfach nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte“. Sie betonte: „Ich wollte unbedingt wieder zu Olympia und es allen zeigen.“ Mittlerweile gilt Sachenbacher-Stehle als ernsthafte Kandidatin für das olympischen Staffelrennen in Sotschi.