Russland will bei UEFA Beschwerde einlegen
Nach dem Skandal beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Montenegro und Russland will der russische Fußballverband (RFS) Beschwerde bei der UEFA einlegen. Das sagte RFS-Chef Nikolai Tolstych nach dem abgebrochenen Spiel dem TV-Sender Rossija-2.
Moskau - Bereits nach gut 20 Sekunden Spielzeit hatte der russische Torhüter Igor Akinfejew einen Feuerwerkskörper an den Kopf bekommen und musste verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Nach 35-minütiger Unterbrechung wurde die Partie fortgesetzt. Als montenegrinische Fans in der zweiten Halbzeit erneut Gegenstände aufs Spielfeld warfen, brach der deutsche Schiedsrichter Deniz Aytekin die Begegnung ab.
"Das Spiel hätte nicht fortgesetzt werden dürfen, nachdem Akinfejew von dem Feuerwerkskörper getroffen wurde", kritisierte Russlands Nationaltrainer Fabio Capello. Die UEFA hätte das Spiel abbrechen müssen, meinte er. Akinfejew erlitt eine Nackenblessur und kleinere Brandverletzungen.
Für Montenegro dürfte der Skandal ein Nachspiel haben. Beobachter erwarten, dass die UEFA das Spiel nachträglich zugunsten Russlands wertet. So war bereits früher in ähnlichen Fällen entschieden worden.
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