Rodeln, Huskys, Eisstock: Wintersport auf Bayerisch
Rodeln für Genießer und Rennfahrer
Am aufregendsten ist es natürlich, wenn man sich selbst auf den Schlitten oder Rodel schwingt, um mit Händen und Füßen lenkend Richtung Tal zu fahren. Besonders eindrucksvoll geht das in Rottach-Egern am Tegernsee. Nach einer kleinen Stärkung auf der Sonnenterrasse des Panoramarestaurants am Wallberg mit Logenblick über das Tegernseer Tal geht es für die Schlittenfahrer direkt auf die Naturrodelbahn. Rund 30 Minuten dauert das rasante Vergnügen bis man wieder die Talstation der Wallbergbahn in Rottach-Egern erreicht.
Sportlich ambitionierte Rodler finden in Flintsbach im Chiemgau optimale Bedingungen vor: Die anspruchsvolle und über sechs Kilometer lange Strecke führt an der Burgruine Falkenstein und an beeindruckenden Eiswasserfällen vorbei. In den Genuss dieses spektakulären Naturerlebnisses gelangen allerdings nur diejenigen, die eine Winterwanderung von rund 2,5 Stunden bis zum Berggasthof Hohe Asten antreten. Oben angekommen lohnt sich eine Stärkung für die bevorstehende Abfahrt im höchstgelegenen Bergbauernhof Deutschlands mit herzhafter Hausmannskost.
Tierischer Schlittenspaß
Wer sich lieber ziehen lässt, anstatt den bisweilen steilen Weg selbst zu gehen, der sollte sich eine Pferdeschlittenfahrt zur Wildtierfütterung im Berchtesgadener Land nicht entgehen lassen. Dabei geht es durch den Nationalpark Berchtesgaden und führt durch eine atemberaubend schöne Winterlandschaft. Etwas ungezügelter geht es beim Hundeschlittenrennen am 07. Und 08. März in Wallgau zu. Wenn der Startschuss fällt, laufen rund 800 bis 1.000 Huskys um den Sieg. Durch das Isartal übers Hochplateau zum zugefrorenen Barmsee, umrahmt von Karwendel- und Wettersteinmassiv, jagen Sibirian Huskys, Alaskan Malamutes, Samojeden und Grönländer nach der Bestzeit .
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Ganz traditionell – Eisstockschießen
Das Eisstockschießen hat eine lange Tradition in Bayern und wird bereits seit dem 16. Jahrhundert gespielt. Heute ist der Sport beliebt wie nie: Ob auf zu gefrorenen Seen und Kanälen oder auf künstlich geschaffenen Bahnen, jeden Winter versammeln sich Jung und Alt zum großen Stockschieß-Wettbewerb.
Ziel des Spiels ist es, die sogenannten Stöcke, bis zu 3,83 Kilogramm schwere “Teller“ mit einem Holz- oder Metallstiel, möglichst nahe an der „Daube“, einem Gummiring in der Mitte, zu platzieren. Bei einer anderen Variante gewinnt der am weitesten gestoßene Stock.
Ein wahres Eisstock-Paradies ist der sonnenverwöhnte Hopfensee nahe Füssen. Dort treffen sich einheimische Könner mehrmals wöchentlich und zeigen den Urlaubsgästen, wie man den Stock am besten übers Eis rutschen lässt – Aufwärmschluck inklusive. Auch die Natureisbahn auf der Schattenseite der Hindelanger Hornbahn am Ostrachufer ist eine Reise wert: Denn der örtliche EC Bad Hindelang veranstaltet jeden Mittwoch bei guter Witterung ein Training für seine Mitglieder und aktiven Schützen. Während dieses Trainings wird Gästen der Region die Möglichkeit gegeben, selbst einmal den Teller zu schwingen.
Informationen zu diesen und weiteren Ausflugszielen zu den bayerischen Wintersportarten finden Sie unter www.bayern.by