Riesch und Neureuther: Perfekte Slaloms

Trotz Schmerzen: Maria Höfl-Riesch gewinnt, Felix Neureuther wird Siebter im finnischen Levi.
von  Thomas Becker

LEVI Mit vier Tagen Training in den letzten sieben Wochen auf Platz sieben fahren: Das muss Felix Neureuther erst mal einer nachmachen. Trotz heftiger Rückenbeschwerden gelang dem 28-Jährigen beim ersten Slalom der Saison im finnischen Levi eine Klasse-Platzierung. Mit Startnummer 47 fuhr zudem der Oberstdorfer Philipp Schmid auf Rang zehn. Fritz Dopfer landete auf Platz 16. Alpin-Direktor Wolfgang Maier lobte sein Herren-Team: „Felix mit der Vorgeschichte, Philipp mit der Startnummer und auch Fritz noch in die Punkte gefahren – da kann man nicht meckern.”

Noch besser war es für den DSV am Samstag gelaufen: Mit einer Torlauf-Demonstration überflügelte Maria Höfl-Riesch mit Bestzeit im zweiten Lauf noch die Lokalmatadorin Tanja Poutiainen und feierte ihren 24. Weltcup-Erfolg mit einem Freudenschrei. „Es hat heute alles perfekt zusammengepasst”, sagte die Partenkirchenerin, die seit 2008 in Levi stets auf dem Podest stand. „Ich mag Levi, definitiv. Mein dritter Sieg, wunderbar.”

Dabei hatte auch sie zuletzt gesundheitliche Probleme und klagte über eine schmerzhafte Entzündung in der Hüfte. Doch beim ausgelassenen Jubel auf dem Siegertreppchen waren die erstmal vergessen. Während Neureuther zunächst „noch nicht sicher” war, ob er in einer Woche nach Amerika reist, wollte Höfl-Riesch gleich nach der Siegerehrung über Frankfurt nach Denver zu den Übersee-Rennen fliegen.

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