Riesch triumphiert erneut!

Der Höhenflug der Weltmeisterin hält an: Sechs Tage nach dem Triumph von Val d’Isére gewinnt sie auch im Weltcup.
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Genütliche Siegfahrt: Maria Riesch beim Kombinations-Slalom von Tarvisio
AP Genütliche Siegfahrt: Maria Riesch beim Kombinations-Slalom von Tarvisio

Der Höhenflug der Weltmeisterin hält an: Sechs Tage nach dem Triumph von Val d’Isére gewinnt sie auch im Weltcup.

TARVISIO Maria Riesch war hörbar gezeichnet. Von den Feierlichkeiten in den letzten Tagen und von einer ordentlichen Erkältung. Aber all das hinderte sie nicht daran, am Freitag schon wieder zu gewinnen, im ersten Rennen nach dem WM-Triumph von Val d’Isère nun auch wieder im Weltcup-Alltag zu dominieren. Nur sechs Tage nach dem Slalom-Gold gewann Riesch in Abfahrt und Slalom auch die Super-Kombination in Tarvisio im Friaul.

„Das WM-Gold“, krächzte Riesch kurz nach dem Sieg, „verleiht mir einfach Flügel.“ Riesch hebt ab. Ein Höhenflug, von dem sie gar nicht mehr herunterkommt.

Nach der Abfahrt am Vormittag war sie nur knapp hinter Lindsey Vonn Zweite, nach dem Slalom lag dann Riesch vor ihrer Freundin. Wieder einmal durfte sie sich feiern lassen, im Beisein ihrer Mutter Monika, während Vater Sigi daheim in Partenkirchen geblieben war, weil er sich nach den zwei Wochen in Val d’Isère wieder ums Geschäft kümmern musste, um seine Firma für Folien und Verpackungen. So sah er am Fernseher, wie seine Tochter die Konkurrenz einwickelte.

Längst war bei Riesch nichts mehr zu spüren von der Verkrampfung der ersten WM-Rennen, als sie am Druck zu zerbrechen schien, unbedingt eine Medaille holen zu müssen. Nach dem Gewinn der Goldmedaille ist sie nun richtig befreit.

Schon am Dienstag, bei der 400 Kilometer langen Autofahrt von Garmisch in den kleinen Ort im Friaul, habe sie begriffen, dass der Rest der Saison bis Mitte März nun nur noch Zugabe sei. „Ich dachte mir da, jetzt kann ich es noch richtig genießen und den Winter gemütlich zu Ende fahren. Das Selbstvertrauen ist wieder da und riesengroß.“ Größer als je zuvor.

Denn so erfolgreich wie in diesem Winter war Riesch noch nie. Nicht nur wegen ihres ersten WM-Golds. In ihrer Weltcup-Karriere feierte sie mit dem Erfolg gestern bereits den elften Sieg, fünf holte sie davon allein in dieser Saison. Die Aussicht, jedoch noch einmal im Kampf um den Gesamt-Weltcup einzugreifen, sieht Riesch eher gering.

Gestern machte sie nur 20 Punkte auf die Gesamt-Führende Vonn gut, verkürzte den Abstand auf 159 Punkte. „Aber jetzt wird’s ziemlich speedlastig“, sagte Riesch. Das heißt, es kommen vor allem schnelle Disziplinen, in denen Vonn zur Zeit besser scheint. Am Samstag in Tarviso der Super-G, am Sonntag die Abfahrt, es folgen zwei Abfahrten und ein Super-G im bulgarischen Bansko (27.2. bis 1.3.), Slalom und Riesenslalom in Ofterschwang (6./7.3.) und das Weltcup-Finale mit allen Disziplinen in Are (11. bis 15.3.). „Die Lindsey wird nicht zu holen sein“, sagte Riesch, „ist nicht so schlimm, der Gesamt-Weltcup kommt schon irgendwann.“ Wenn Riesch weiter so gemütlich fährt in den nächsten Wochen, wird es für Vonn aber vielleicht doch noch ungemütlich. fk

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