Riesch: "Im Training muss man beißen"
MÜNCHEN Die Kampfansage aus Slowenien kommt per Twitter. Über den Nachrichtendienst lässt Gesamtweltcup-Siegerin Tina Maze mitteilen, wie sehr sie das Sommertraining bei 35 Grad genießt. Maria Höfl-Riesch und Viktoria Rebensburg, Deutschlands Vorzeige-Fahrerinnen, sitzen derweil in einem klimatsierten Raum im Olympiastadion und berichten, dass ihnen die Ausdauer-Einheiten derzeit eher weniger Freude machen.
Einen Vorteil hat die Hitze dann allerdings doch: Der sonst unbeliebte Gang in den kühlen Kraftraum fällt leichter. „Bei 35 Grad freuen wir uns”, sagt Rebensburg. „Sonst eher nicht so.” Auch die Ski-Frauen schuften im Sommer hindurch, schließlich stehen Olympische Spiele an, 2014 in Sotschi. „Das Training ist manchmal schon ein Kampf, da muss man beißen”, sagt Riesch. Sie weiß: Nur wer im Sommer ackert, hat im Winter Chancen auf Medaillen.
Das hat sich allerdings noch nicht überall herumgesprochen. „Ich werde oft im September noch gefragt: Und, wann fangt’s ihr mit dem Training an”, sagt Riesch. „Dabei sind wir seit Mai schon wieder voll dabei.”