Radprofi Georg Zimmermann: Inmitten der großen Namen

Seit Dienstag ist Georg Zimmermann in Australien. Müde und abgekämpft war der Augsburger nach der langen Reise. Am Donnerstag, fand er, war er dann richtig angekommen. "Das war der erste Tag", sagte der Vierte der diesjährigen Deutschland Tour, "an dem ich gemerkt hab, dass ich voll auf dem Damm bin. Ich hab' mich akklimatisiert und bin jetzt bereit für die WM."
Monströses Straßenrennen
Bereit für ein monströses Straßenrennen über 266,9 Kilometer und mit 4.000 Höhenmetern gespickt, bei dem der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) vor allem in Zimmermann das Vermögen sieht, am Sonntag ein gutes Ergebnis einzufahren. Die Rundfahrt im Heimatland Ende August hat dem 24-Jährigen zusätzlichen Auftrieb gegeben - insbesondere der Anstieg zum Schauinsland im Schwarzwald, bei dem er auch seinen starken Gesamtrang manifestierte. "
Das war das erste Mal, dass ich bei den Profis bei einer Bergankunft ganz vorne mitgefahren bin", merkte der zweimaligen Tour-de-France-Teilnehmer an: "Ich glaube schon, dass das ein wichtiger Baustein war, dass ich jetzt hier sitzen darf."
Sechsköpfiges Team
Hier, das ist in Wollongong südlich von Sydney, wo die Titelkämpfe 2022 stattfinden. Neben Zimmermann werden Nikias Arndt, Miguel Heidemann, Jannik Steimle, Jonas Koch und Nico Denz die deutschen Farben tragen beim WM-Höhepunkt. Das sechsköpfige Team geht als klarer Außenseiter ins Rennen.
"Ich denke schon, dass die großen Namen den Titel unter sich ausmachen", sagt Zimmermann. Die Belgier um Wout van Aert sind da zu nennen, der Slowene Tadej Pogacar, der Australier Michael Matthews, mit Abstrichen Titelverteidiger Julian Alaphilippe. Falls Zimmermann ganz vorn mitmischt, es wäre eine Sensation.