Pro & Kontra: Ist Darts richtiger Sport?

Die AZ-Redakteure Marco Fenske (li.) und Christoph Landsgesell über ihre Begeisterungsfähigkeit für den Darts-Sport.
von  Marco Fenske, Christoph Landsgesell
Die AZ-Redakteure Marco Fenske (li.) und Christoph Landsgesell um den sportlichen Wert des Dartens.
Die AZ-Redakteure Marco Fenske (li.) und Christoph Landsgesell um den sportlichen Wert des Dartens. © az

Pro von Marco Fenske:

Dieser Kerl ist der Hammer: Phil Taylor, 52 Jahre alt, Spitzname „The Power“. Zum 16. Mal gewann der Brite jetzt die Darts-Weltmeisterschaft. In Buchstaben: zum sechzehnten Mal. Und dennoch wird immer wieder diskutiert, ob Darts überhaupt Sport ist.

Obwohl ich kein Fan bin, sage ich: klares Ja! Wer etwas anderes behauptet oder diese Spitzensportler (ja, das sind sie: SpitzenSPORTler) gar mit irgendwelchen dickbäuchigen Thekensportlern vergleicht, tut ihnen Unrecht.

Beim Darts geht es um Konzentration und um Präzision. Phil Taylor und andere Darts-Profis trainieren drei Stunden am Tag, manchmal auch noch mehr. Sie leben für ihren Sport – genau wie alle Sportler.

 

Kontra von Christoph Landsgesell:

Die Zeit um den Jahreswechsel ist schon hart. Kaum was los, im Sommerloch des Winters. Die Bundesliga macht Pause – und der Sportfan sich auf die Suche nach der athletischen Ersatzbefriedigung. Deshalb geht es seit ein paar Tagen bei der Vierschanzentournee um Absprungwinkel und Anzugregeln.

Und dann wäre da noch: Darts. Klar, das ist Sport. Wie Curling oder Tontaubenschießen. Dass das Pfeile-auf-Scheiben-Werfen im Fernsehen aber beste Quoten erzielt, liegt an einem:

Phil Taylor, ein eher grobschlächtiger, üppig tätowierter Engländer. Erfolgreich, vor allem aber so etwas wie das Maskottchen der Darts-Welt. Tritt er ab, bleibt der blanke Sport. Mal sehen, wer dann noch einschaltet.

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.