Positiver Dopingtest: DVV-Team hofft auf Olympia
Das ist die Hintertür nach Rio für die deutschen Volleyballer: Nach einem positiven Dopingbefund beim russischen Nationalspieler Alexander Markin könnte der Auswahl die nachträgliche Disqualifikation drohen.
Frankfurt/Main - Für die deutschen Volleyballer könnte der Traum von einer Olympiateilnahme vielleicht doch noch wahr werden.
Nach einem positiven Dopingbefund beim russischen Volleyball-Nationalspieler Alexander Markin beim Qualifikationsturnier für die Sommerspiele im Januar in Berlin könnte dem Olympiasieger im schlimmsten Fall die nachträgliche Disqualifikation drohen.
Sehen Sie hier die Bilder: So schön surft Janni Hönscheid
Die Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen war im Halbfinale der Veranstaltung am späteren Sieger Russland gescheitert und hatte damit Platz drei und das Startrecht für das letzte Qualifikationsturnier verpasst. Nur die Russen lösten als Gewinner des Berlin-Turniers das Ticket für Rio de Janeiro direkt.
Bei Markin (25) war die seit dem 1. Januar verbotene Substanz Meldonium nachgewiesen geworden. Ausgerechnet Meldonium - das schon Tennis-Schönheit Maria Sharapova zum Verhängnis geworden war.
GER M: @vitalheynen – “Markin was tested after Germany – Russia game”t.co #volleyball pic.twitter.com/BKx8pMbaum
— WorldofVolley.com (@WofVOLLEY) 10. März 2016
"Markin positiv getestet. Markin wurde nach dem Spiel GER-RUS getestet. Markin spielte in Satz 3, der von Russland gewonnen wurde. FIVB: Wir spielen sauber. Und nun FIVB?", twitterte Heynen.
Laut Regelwerk muss eine Mannschaft ausgeschlossen werden, wenn es zwei oder mehr positive Befunde gegeben hat.
Bei einem gedopten Spieler wie in diesem Fall liegt die Entscheidung beim IOC. Am 19. April findet die Anhörung im Fall Markin statt. Noch hat der russische Verband die Öffnung der B-Probe nicht beantragt.