Pilates – ein systematisches Ganzkörpertraining
Erfunden hat diese Trainingsmethode Joseph H. Pilates aus Mönchengladbach Ende des 19. Jahrhunderts. Hierbei werden einzelne Muskeln oder Muselpartien gezielt aktiviert, entspannt oder gedehnt. Wichtig ist bei Pilates die Qualität der Ausführung und die Atmung.
Ganzheitliches Fitnessprogramm
Im Fokus steht bei Pilates die Körpermitte – das Aktivieren des Kraftzentrums, des sogenannten Powerhouses. Es wird angestrebt, die Muskulatur zu stärken, Kondition zu verbessern, den Kreislauf anzuregen und die Körperwahrnehmung zu steigern. Pilates beinhaltet Kraftübungen, Stretching und bewusstes Atmen. Die Übungen werden zumeist im Sitzen oder Liegen ausgeführt und trainieren Muskeln und Gelenke auf sanfte Weise, ohne diese zu belasten. Pilates eignet sich daher für unterschiedliche Trainingsbedürfnisse und für sämtliche Alters- und Fittnessstufen. Gezielte Pilatesübungen der Tiefenmuskulatur im Becken und der Taille verbessern zudem die Beweglichkeit. Schöner Nebeneffekt ist eine verbesserte Körperhaltung. Dadurch wirken Menschen, die nach der Pilates-Methode trainieren aufrechter, gelassener und schlanker.
Feierabendworkout zum Abschalten
Allerdings sollte man, insbesondere als untrainierter Einsteiger, nicht allein zu Hause mit Pilatesübungen beginnen. Zumindest am Anfang empfiehlt es sich, einen professionellen Trainer zu suchen, der einen einweist und zeigt, worauf es bei den jeweiligen Übungen ankommt, um falsche Ausführungen und damit verbundene Bewegungs- und Haltungsfehler zu vermeiden. Trainer und Kurse gibt es allerdings mittlerweile zur Genüge, oftmals bieten sogar Fitnesstudios Pilateskurse an, sodass nahezu überall ein Einstieg in Pilates möglich ist. Nach den ersten Pilatesworkouts gibt es ergänzend auch Geräte, die die exakte Ausführung der rund 500 Pilatesübungen unterstützen. Wer also Gefallen an dieser ruhigeren Trainingsmethode findet, braucht sich keinesfalls darum sorgen, dass das Training langweilig werden könnte.
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