Pferde-TÜV mit Max Kühner
Münchens bester Reiter verrät am Beispiel von „Clintop” (Marktwert mehr als eine Mio. Euro), worauf es ankomm.
München - Rund elf Millionen Euro für ein Pferd? Ja, das ist die Summe, die der niederländische Springreiter und Pferdehändler Jan Tops jetzt für Wallach „Palloubet d'Hallong” aufgerufen haben soll. „Für richtige Kracher gibt es im Moment einfach mehr Nachfrage als Angebote, deshalb gehen die Preise in den Himmel”, sagt Top-Reiter Ludger Beerbaum.
Auch Münchens bester Reiter bekam im September ein Angebot, das er nicht ausschlagen konnte. Max Kühner muss fortan auf „Coeur de Lion” verzichten, der Hengst wird nun von der 18-jährigen Russin Natalia Belova geritten. Ihr Papa, mit der Herstellung von Düngemitteln reich geworden, bezahlte die sechsstellige Summe. „Man kann wohl an nichts anderem so viel verdienen, wie an einem guten Pferd”, sagt der 39-Jährige. Am Wochenende will er bei den Munich Indoors in der Olympiahalle vorne mitmischen – und dabei auch ein Auge auf die Nachwuchs-Prüfungen werfen. Denn: „Wir sind immer auf der Suche nach jungen Talenten.”
Es ist die Suche nach dem perfekten Pferd. „Grundsätzlich werden die Pferde vor dem Kauf einer umfassenden Untersuchung unterzogen, wir nennen es tatsächlich ,TÜV'. Dabei kommt auch Röntgen und Ultraschall zum Einsatz. Doch am Ende hilft das beste Pferd nicht, wenn es der Reiter nicht versteht ”, sagt Kühner. In der AZ verrät er anhand seines Spitzenpferdes Clintop (Wert: mehr als eine Mio. Euro), auf was er besonders achtet.
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