Pesic über Halperin: "Die Leute erwarten Wunder"

Basketballer Yotam Halperin kommt nicht in Tritt – Bayern-Coach Pesic setzt weiter auf den Israeli.
von  Julian Galinski
Yotam Halperin von den Basketballern des FC Bayern.
Yotam Halperin von den Basketballern des FC Bayern. © Rauchensteiner/Augenklick

Basketballer Yotam Halperin kommt nicht in Tritt – Bayern-Coach Pesic setzt weiter auf den Israeli

MÜNCHEN Yotam Halperin gehört bei den Basketballern des FC Bayern zu den Top-Verdienern, der Kapitän der israelischen Nationalmannschaft erhält geschätzt mehr als 300000 Euro in der Saison. Die ist mittlerweile 17 Spiele alt – und während andere Spieler gerade unter dem neuen Trainer Svetislav Pesic enorme Fortschritte gemacht haben, bleibt der 28-Jährige: Unauffällig bis enttäuschend, auch nach mittlerweile sechs Siegen in Serie.


Halperin, ein Fehleinkauf? Nicht für Pesic. „Die Leute erwarten bei seinem Lebenslauf offenbar Wunder von ihm”, sagt der Bayern-Coach. Bisher hat der Guard unter anderem für Spartak St. Petersburg, Olympiakos Piräus und Maccabi Tel Aviv gespielt, allesamt internationale Top-Adressen.


6,3 Punkte macht Halperin im Schnitt, Platz acht im Team. „Er ist kein Scorer”, sagt Pesic. „Seine Qualitäten sind manchmal nur für den Fachmann zu sehen: Er ist sehr intelligent und sehr gut ausgebildet. Ohne Spieler wie ihn kann kein Trainer sein Konzept umsetzen.”


Während Halperin unter Pesics Vorgängern Dirk Bauermann und Yannis Christopoulos noch designierte Offensiv-Waffe war, heißt das jetzt: Aushelfen, wenn die Aufbauspieler Tyrese Rice und Steffen Hamann eine Pause brauchen, geschickt verteidigen, kluge Pässe einstreuen – und wenn sich die Gelegenheit ergibt, auch mal einen Korb erzielen – wie Öl im Bayern-Getriebe.
„Natürlich bin ich mit ihm zufrieden”, sagt Pesic. Aber auch: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass er sich noch weiter entwickelt.” 

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