Pesic: "Nicht ein Prozent Entspannung"

Die Bayern-Basketballer gewinnen ihr erstes Saisonspiel – mit 81:71 bei den Gießen 46ers. Nach den jüngsten Unruhen stehen sie trotzdem weiter unter großem Druck.
Julian Galinski |
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Kapitän Steffen Hamann war im Spiel gegen Oldenburg einer der Besten beim FC Bayern.
BrauerPhotos für Audi Kapitän Steffen Hamann war im Spiel gegen Oldenburg einer der Besten beim FC Bayern.

Die Basketballer des FC Bayern gewinnen ihr erstes Saisonspiel – mit 81:71 bei den Gießen 46ers. Nach den jüngsten Unruhen um Bauermanns Entlassung stehen sie trotzdem weiter unter großem Druck.

GIESSEN Der Weg zu einem weiteren Debakel war geebnet: Nach acht Minuten lagen die Basketballer des FC Bayern am Samstagabend in Gießen schon mit 12:23 zurück. Aber auch wenn der 30-Punkte-Rückstand und die Blamage zum Saisonauftakt gegen Oldenburg in die Köpfe der Spieler zu schleichen drohte: „Wir sind ruhig geblieben”, sagt Trainer Yannis Christopoulos, „wir haben unsere Probleme in der Verteidigung korrigiert und von unserer starken Bank profitiert.”

Denn es waren nicht die ausländischen Top–Zugänge, die das Spiel für die Bayern drehten, sonden die Deutschen: Steffen Hamann, Jan Jagla, Demond Greene und Robin Benzing. Danach hatte die Bayern das Spiel im Griff – bis zum Endstand von 81:71. „Wir haben unglaublich gekämpft und uns in das Spiel reingebissen”, sagt Sportdirektor Marko Pesic.

Mit dem Sieg im zweiten Saisonspiel haben die Bayern einen kompletten Fehlstart vermieden. Nach der Entlassung von Coach Dirk Bauermann sechs Tage vor Saisonstart und der durch Präsident Uli Hoeneß lautstarken Aufarbeitung des Vorgangs, war große Unruhe aufgekommen, viele Fans zweifelten Christopoulos, Bauermanns ehemaligem Assistenten, die Eignung als Cheftrainer an.

Dass er ein Spiel auch in schwierigen Situationen gewinnen kann, hat er nun bewiesen. Und steht dennoch weiter unter Druck. „Wir dürfen uns nicht ein Prozent Entspannung erlauben”, sagt Pesic. Schon am Mittwochabend spielen die Bayern wieder, zu Hause im Audi Dome gegen die Artland Dragons: Ausgerechnet die Mannschaft, gegen die sie in im April im Viertelfinale aus den Playoffs ausgeschieden sind.

Dann müssen die Bayern vor den eigenen Fans beweisen, dass es richtig war, Christopoulos und seinem neuem Assistenten Andreas Wagner das Vertrauen zu schenken – und dass die bittere Pleite zum Saisonstart am vergangenen Mittwoch nur Resultat des Bauermann-Aus wenige Tage zuvor war.

„Work and discipline” hatte Präsident Uli Hoeneß als neue Maxime der Basketballabteilung ausgegeben. „Er hat uns deutlich mitgeteilt, was er fordert”, sagt Yannis Christopoulos. „Die Spieler haben das absolut verstanden.”

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