Pesic lässt Dampf ab: Bonner Vorwürfe gegen Bayern sind "Wahnsinn"

Sportdirektor Marko Pesic bezieht Stellung zum Vorwurf der Baskets Bonn, der FC Bayern Basketball sein am Ende verantwortlich für den Wechsel von Aufbauspieler Jared Jordan zu den Baskets Bamberg.
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Marko Pesic mit Vater Svetislav und Uli Hoeneß0.
dpad Marko Pesic mit Vater Svetislav und Uli Hoeneß0.

MÜNCHEN Die Basketballer des FC Bayern hatten gerade ihr Euroleague-Spiel gegen Kaunas gewonnen - Sportdirektor Marko Pesic lag allerdings noch auf dem Herzen, etwas zu den jüngsten Geschehnissen in der Basketball-Bundesliga loszuwerden.

Pesic über...

...die Last-Minute-Verpflichtung der Bamberger von Bonns Spielmacher Jared Jordan - und den offenen Brief von des Bonner Präsidenten Wolfgang Wiedlich, der indirekt den FC Bayern für die Abwerbung verantwortlich machte ("Die Sitten werden rauer"): "Das gibt es schon seit Ewigkeiten - das ist kein Phänomen, das jetzt erst passiert. In der Saison 93/94 ging Armin Andres von Gießen nach Berlin. Vor der ersten Meisterschaft hab Alba ebenfalls während der Saison einen Spieler von der Konkurrenz geholt. Und bei der letzten Meisterschaft waren es Aleksandar Nadjfeji und Immanuel McElroy. Das sind nur die Fälle, die ich als Spieler selbst erlebt habe. Und jetzt gibt es hier einen Transfer, mit dem wir Nullkommanull zu tun haben - und nach dem behauptet wird, dass sich durch uns die Verhältnisse in der Liga geändert haben? Das ist doch Wahnsinn!"

...die Praxis von Nachverpflichtungen beim FC Bayern: "In den letzten beiden Spielzeiten sind wir der einzige Verein in der Bundesliga, der nicht nachverpflichtet hat. In drei Saisons haben wir eine Nachverpflichtung getätigt - als Ruben Boumtje-Boumtje wegen seines Herzfehlers nicht weiterspielen konnte, haben wir Jared Homan geholt. Anstatt dass nun jemand sagt: Das ist ein Beispiel, wie man strategisch vorgeht, wie man an seinen Kader glaubt, auch in schlechten Phasen, heißt es nur: Der FC Bayern bringt die Liga durcheinander."

...der häufige Bezug anderer Vereine auf den FC Bayern: "Unser Name wird aus dem gleichen Grund erwähnt, warum Albas Axel Schweitzer und Marco Baldi sagen, dass wir die Spieler mit Geld zuschütten. Während bei Yassin Idbihi und Heiko Schaffartzik übrigens keiner nachfragt, warum sie eigentlich den Verein verlassen haben. Nein, da heißt es einfach nur: Die Bayern schütten die Spieler mit Geld zu - und das war's! Aber das wir hier zum Beispiel Spielern Chancen geben, auch wenn sie schlecht spielen, das sagt keiner."

...die Rolle des FC Bayern als Feindbild der Liga: "Wir haben ein breites Kreuz und ein dickes Fell, wir können viel ertragen. Und der Sieg gegen Kaunas war mit unsere Antwort auf diese ganzen Geschichten abseits des Platzes. Aber: Irgendwo ist auch eine Grenze erreicht! Bonn gibt einen Spieler ab, kassiert dafür Geld, aber kritisiert dann die Bamberger - und den FC Bayern! Und alle nehmen das so hin! Warum der FC Bayern? Das ist total unverständlich!"

...den gestiegenen Konkurrenzkampf in der BBL und die Auswirkungen: "Als diese Sache mit dem Trikot am Kreuz von Heiko Schaffartzik in Berlin passiert ist, habe ich als erster gesagt: Leute, wir müssen uns zusammensetzen - weil das Miteinander ist wichtiger als alles andere! Die BBL hat reagiert: Wir machen keinen runden Tisch, das ist ein Einzelfall und nicht wichtig. Jetzt sagt Geschäftsführer Jan Pommer, dass  wir uns Gedanken machen müssen und das beim nächsten Meeting besprechen sollten."

 

 

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