Pesic: "Alba ist mein Klub"

Svetislav Pesic kontert die Vorwürfe gegen die Einkaufspolitik des FC Bayern Basketball – vier Spieler kommen aus Berlin. Der Trainer betont seine besondere Beziehung zum Hauptstadtverein.  
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Trainer Svetislav Pesic und Neu-Münchner Heiko Schaffartzik.
Rauchensteiner Trainer Svetislav Pesic und Neu-Münchner Heiko Schaffartzik.

Svetislav Pesic kontert die Vorwürfe gegen die Einkaufspolitik des FC Bayern Basketball – vier Spieler kommen aus Berlin. Der Trainer betont seine besondere Beziehung zum Hauptstadtverein.

MÜNCHEN Die Kritik an der Personalpolitik von Bayern München geht nicht spurlos an Svetislav Pesic vorbei. Der Basketball-Trainer kann kaum glauben, dass Geschäftsführer Marco Baldi von Bundesliga-Konkurrent Alba Berlin das Scouting der Münchner als "nicht besonders einfallsreich" bezeichnet hat. "Ich hoffe, dass mein Freund Marco das nicht so gesagt hat", erklärte der 63-jährige Serbe im Interview mit der Welt am Sonntag.

Die Bayern hatten in diesem Sommer gleich vier Spieler aus Berlin geholt, sehr zum Missfallen der Alba-Verantwortlichen. Pesic kann die Aufregung nicht verstehen. "Alle waren nicht mehr unter Vertrag, und ihre Agenten haben sich bei mir gemeldet. Erst dann haben wir angefangen, konkret über Wechsel zu sprechen", sagte der frühere Bundestrainer. Pesic legt weiterhin viel Wert auf ein gutes Verhältnis zu seinem früheren Klub.

Die jüngsten Turbulenzen seien kein Problem. "Niemand wird es schaffen, einen Keil zwischen Alba und mich zu bringen. Nach wie vor ist Alba mein Klub, meine Erinnerung an die schöne Zeit dort kann mir keiner nehmen", sagte Pesic. Der Erfolgscoach gewann mit den "Albatrossen" zwischen 1993 und 2000 den Korac Cup, wurde viermal deutscher Meister und zweimal Pokalsieger. Die kritischen Worte aus der Hauptstadt seien ihm "nicht egal. Denn das würde fehlenden Respekt für unsere Arbeit zeigen." Dass der Etat für die neue Saison bei zwölf Millionen Euro liege, wollte Pesic nicht bestätigen. "Außerdem gewinnt Geld nicht immer Titel. Denn sonst hätten die Berliner in den vergangenen zehn Jahren zehnmal Meister werden müssen. Aber sie haben es nur einmal geschafft."

Mit den runderneuerten Bayern will Pesic das schaffen, was ihm in Berlin regelmäßig gelungen war. Druck ist dabei kein Problem. "Es gibt nichts Besseres als die Favoritenrolle. Es gibt nichts Schlimmeres als Durchschnitt. Wir nehmen diese Rolle an, aber Meister zu werden, ist kein Automatismus." Der Titel ist auch ein großer Wunsch von Uli Hoeneß, Pesic hat einen regen Austausch mit dem Bayern-Präsidenten: "Mit Uli Hoeneß spreche ich sehr oft. Wir gehen zusammen essen, er ist sehr aktiv und interessiert, will alles wissen. Der Kontakt könnte besser nicht sein."

 

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