Pascal Schroth: Unglaubliches Comeback nach Genickbruch

Kickboxer Pascal Schroth gibt im Circus Krone bei Stekos Fight Night ein unglaubliches Comeback.
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Zurück nach einem Genickbruch: Pascal Schroth.
privat, M. Wilfling Zurück nach einem Genickbruch: Pascal Schroth.

München - Wenn Pascal Schroth am Donnerstag bei Steko’s Fight Night im Circus Krone seinen Weltmeister-Titel in der Klasse bis 72,5 Kilo gegen den Spanier Mariyan Asenov verteidigt, ist das kein Kampf wie jeder andere. Es ist eher ein Wunder. Am 20. Oktober 2018 hat sich Schroth nämlich das Genick gebrochen.

Sein chinesischer Gegner Qinghao Meng, den er kurz zuvor vor heimischem Publikum besiegt hatte, hatte ihn mit einer verbotenen Technik kopfüber in den Ringboden gerammt. "In keiner Kampfsportart der Welt ist so ein Wurf erlaubt", sagt Schroth. Sofort hatte er stechende Schmerzen: "Ich spürte, wie Elektroströme vom Nacken bis in die Zehenspitzen durch meinen Körper gingen. Der Ringrichter stand über mir, zählte mich aus, aus dem Augenwinkel sah ich, wie sich mein Gegner feiern ließ."

Pascal Schroth: "Ich bin dem Tod haarscharf von der Schippe gesprungen"

Die Diagnose: doppelter Bruch des fünften Halswirbels, zum Glück glatte Brüche: "Hätte sich mein Knochen einen Millimeter bewegt, wäre Ende Gelände gewesen. Ich bin dem Tod oder dem Rollstuhl haarscharf von der Schippe gesprungen. Aber auf einmal hatte ich keine Aufgabe mehr im Leben. Über Nacht war ich nicht mehr der Kämpfer, sondern der Typ, der sich das Genick gebrochen hat."

Drei Monate musste Schroth Korsett und Halskrause tragen, neun Monate lang baute er sich wieder auf. Rachegelüste gegen den Chinesen? "Man soll ja immer ohne Emotion kämpfen, aber in diesem Fall würde mir das sehr, sehr schwerfallen."

Box-Kollegen spenden nach Genickbruch Geld

Finanziell hat ihn diese Zeit ruiniert. Kollegen spendeten Einnahmen von Kampfnächten und richteten eine Spendenseite ein, doch Schulden hat der in Thailand lebende Profi-Thai-Boxer immer noch. Er boxt ja nicht nur für sich: Am 17. Oktober ist Geburtstermin seines ersten Kindes. Mehr als genug Motivation also: "Mein Wille, diesen Kampf zu gewinnen, ist größer als alles andere. Ich fühle mich stärker als je zuvor."

Auch Danyo Ilunga fühlt sich gewappnet. Der Schwergewichtler tritt gegen Brian Douwes an – für Coach Mladen Steko "der Kampf des Jahres".

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