Paris: Djokovic souverän – Becker zeigt die Faust

Boris Becker klatschte, jubelte und nahm trotz des wolkenverhangenen Himmels erst spät seine coole Sonnenbrille ab. Sein Schützling Novak Djokovic hatte zum Start seiner Mission Titelgewinn bei den French Open in Paris aber gleich den vollen Durchblick.
SID |
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Paris – Der Weltranglistenzweite aus Serbien machte beim 6:1, 6:2, 6:4 in der ersten Runde gegen Joao Sousa (Portugal) kurzen Prozess.

Der 27-jährige Djokovic, dem unter anderem neun Asse gelangen, benötigte 1:50 Stunden für seinen ungefährdeten Erfolg. In der Box auf dem Court Philippe Chatrier spendete Becker immer wieder Applaus und zeigte nach dem verwandelten Matchball von Djokovic die berühmte Faust.

Der Triumph in Roland Garros fehlt Djokovic noch in seinem Grand-Slam-Portfolio. "Ich gebe nicht auf, an meine Chance zu glauben", sagte der sechsmalige Major-Gewinner, während Becker betonte: "Das Ziel ist es, die French Open zu gewinnen. Da braucht man nicht um den heißen Brei reden."

Die Vorzeichen stehen nicht schlecht: Im Finale von Rom hatte Djokovic zuletzt Sandplatzkönig Rafael Nadal (Spanien/Nr. 1) auf dessen Lieblingsbelag besiegt. Jenen Nadal, der bei den French Open mit acht Titeln in den vergangenen neun Jahren Rekordsieger ist und in Paris nur eins seiner insgesamt 61 Matches verloren hat.

Bei seinem ersten Auftritt überzeugte Nadal und gab beim 6:0, 6:3, 6:0 gegen den Amerikaner Robby Ginepri nur drei Spiele ab. Für Missstimmung im "Rafa"-Lager hatte es gesorgt, dass der Titelverteidiger nicht auf dem Centre Court, sondern nur auf dem zweitgrößten Court Suzanne Lenglen antreten durfte.

Zuletzt hatte Linkshänder Nadal, der am kommenden Dienstag 28 Jahre alt wird, auf seinem Lieblingsbelag nicht überzeugen können. In Monte Carlo und Barcelona war er bereits im Viertelfinale gescheitert und hatte dann noch das Finale von Rom gegen seinen ärgsten Rivalen Djokovic verloren. "Rafa ist in Paris trotzdem der Favorit – vor Novak", sagte Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer (Schweiz).

Als erster Top-Ten-Profi musste nach der ersten Runde Kei Nishikori seine Koffer packen. Der an einer Wadenverletzung laborierende Weltranglistenzehnte aus Japan unterlag überraschend München-Sieger Martin Klizan (Slowakei) mit 6:7 (4:7), 1:6, 2:6.

Dagegen gab sich Stuttgart-Gewinnerin Maria Scharapowa (Russland/Nr. 7) beim 6:1, 6:2 gegen ihre Landsfrau Xenia Perwak keine Blöße. Sieger und Siegerin des Turniers am Bois de Boulogne kassieren ein Preisgeld von jeweils 1,65 Millionen Euro.

 

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