Paralympics: Silber für Nicoleitzik über 100 Meter

Leichtathletin Claudia Nicoleitzik aus Püttingen hat für die vierte deutsche Medaille bei den Paralympics in Rio de Janeiro gesorgt. IOC-Chef Thomas Bach steht weiterhin in der Kritik.
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Claudia Nicoleitzik (links) kommt hinter Yanina Andrea Martinez (Argentinien) und Martha Liliana Hernandez Florian (Kolumbien) ins Ziel.
dpa Claudia Nicoleitzik (links) kommt hinter Yanina Andrea Martinez (Argentinien) und Martha Liliana Hernandez Florian (Kolumbien) ins Ziel.

Rio de Janeiro - Der zweite Wettkampftag bei den Paralympics hat für die deutschen Sportler so erfolgreich angefangen, wie der erste endete: Über 100 Meter gab es die nächste Medaille.

Kugelstoßer Niko Kappel holte in der Nacht zu Freitag das erste Gold für das deutsche Team, Sprinterin Claudia Nicoleitzik legte am Nachmittag mit Silber über 100 Meter nach.

Weiterhin ein großes Thema in Rio: Das Fernbleiben des deutschen IOC-Präsidenten Thomas Bach.

Silber für Sprinterin Nicoleitzik
Zehn Endläufe über die Königsdisziplin 100 Meter werden am Freitag in den verschiedenen Leichtathletik-Klassen gestartet. Die deutsche Sprinterin Claudia Nicoleitzik holte in der persönlichen Bestzeit von 14,64 Sekunden die Silbermedaille in ihrer Startklasse T36. Die 26-Jährige hat eine Bewegungs- und Koordinationsstörung. Gold ging an die Argentinierin Yanina Andrea Martinez (14,46).

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Feiern im Deutschen Haus
Der kleinwüchsige Niko Kappel hatte in der Nacht im Kugelstoßen die erste deutsche Goldmedaille in Rio gewonnen. Dieser Erfolg wurde zusammen mit den Silbermedaillen der Judo-Zwillinge Carmen und Ramona Brussig ausgiebig im Deutschen Haus am Strand von Barra gefeiert. "Man liebäugelt immer ein bisschen damit. Aber gerechnet habe ich mit diesem Erfolg niemals", sagte der 21-Jährige über seinen Erfolg mit nur einem Zentimeter Vorsprung auf den Polen Bartosz Tyszkowski.

IOC-Chef Bach kommt nicht mehr nach Rio
IOC-Präsident Thomas Bach wird nach seinem Fehlen bei der Eröffnungsfeier auch zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zu den Paralympics reisen. Das teilte sein Sprecher am Freitag mit und verwies auf den vollen Terminplan Bachs. Brisant ist diese Entscheidung vor dem Hintergrund, dass die Polizei in Rio de Janeiro angekündigt hat, den deutschen IOC-Chef im Zuge des Ticketskandals bei den Olympischen Spielen vernehmen zu wollen.

Schwimmerin Schulte verpasst Rücken-Finale
17 Paralympics- und WM-Medaillen hat Schwimmerin Daniela Schulte in ihrer Karriere bereits gewonnen. Doch am Freitag verpasste sie in Rio das Finale über 100 Meter Rücken, die 34 Jahre alte Berlinerin wurde nur Vierte ihres Vorlaufs. 2015 wurde sie auf dieser Strecke noch WM-Zweite. Bei den Paralympics wird Schulte aber noch über 400 Meter Freistil und in der 200-Meter-Freistil-Staffel starten.

Fehlstart für Rollstuhl-Basketballer
Der Fehlstart der deutschen Rollstuhl-Basketballer ist perfekt: Am Freitag verloren sie gegen den großen Favoriten USA mit 52:77. Am Vorabend gab es bereits eine 63:69-Niederlage gegen den Iran.

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