Pacquiao: "Homosexuelle schlimmer als Tiere"

In seiner Heimat gilt der Box-Profi als Volksheld: Jetzt hat Manny Pacquiao mit einer diskriminierenden Äußerung über Homosexuelle auf den Philippinen einen Sturm der Entrüstung entfacht.  
von  sid
Pacquiao hatte im Mai 2010 die Kongresswahlen in seiner Heimatprovinz Sarangani gewonnen und war damit ins Parlament eingezogen.
Pacquiao hatte im Mai 2010 die Kongresswahlen in seiner Heimatprovinz Sarangani gewonnen und war damit ins Parlament eingezogen. © dpa

In seiner Heimat gilt der Box-Profi als Volksheld: Jetzt hat Manny Pacquiao mit einer diskriminierenden Äußerung über Homosexuelle auf den Philippinen einen Sturm der Entrüstung entfacht.

Manila - Der philippinische Box-Held Manny Pacquiao hat sich einen üblen verbalen Tiefschlag erlaubt.

In einem Interview mit dem lokalen Sender TV5 sagte er, Homosexuelle seien "schlimmer als Tiere".

Der 37-Jährige, der in sieben Gewichtsklassen Weltmeister war, erklärte seine diskriminierende Haltung so: "Sehen Sie bei Tieren, dass männliche mit männlichen und weibliche mit weiblichen zusammen sind? Die Tiere sind besser. Sie kennen den Unterschied zwischen männlich und weiblich."

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Die Aussagen sorgten bei Menschenrechtsgruppen und bekannten homosexuellen Persönlichkeiten auf den Philippinen für einen Sturm der Entrüstung.

Inzwischen ist der Boxer teilweise zurückgerudert und hat sich auf Facebook entschuldigt.

 

 
 

I'm sorry for hurting people by comparing homosexuals to animals. Please forgive me for those I've hurt. I still stand...

Posted by Manny Pacquiao on  Dienstag, 16. Februar 2016

Auf der Inselgruppe mit rund 100 Millionen überwiegend katholischen Einwohnern haben Homosexuelle einen schweren Stand.

Pacquiao hatte im Mai 2010 die Kongresswahlen in seiner Heimatprovinz Sarangani gewonnen und war damit ins Parlament eingezogen.

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