Otte fordert Alcaraz heraus: Aufsteiger gegen Wunderkind

In Runde drei trifft Otte auf Jung-Star Alcaraz - und rechnet sich dabei ernsthaft Chancen aus.
Thomas Becker |
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Die deutsche Nummer eins inLondon: Oscar Otte.
Die deutsche Nummer eins inLondon: Oscar Otte. © picture alliance/dpa

Wimbledon - Karen Khachanov, Nikoloz Basilashvili, Miomir Kecmanovic, Denis Shapovalov: Namen, die in der Tennis-Welt einen Klang wie Donnerhall haben. Diese Top-Spieler haben eins gemeinsam: Sie haben kürzlich gegen einen Nobody verloren, der sich in der 2. Liga noch was dazu verdient: Oscar Otte, Spitzname Ozzy.

Carlos Alcaraz, das neue Wunderkind

Möglich, dass nun noch ein weiterer großer Name dazu kommt: Carlos Alcaraz, das neue Wunderkind, der spanische Nadal-Wiedergänger. "Wenn ich eine gute Chance habe, dann wird es auf Rasen sein, auf den anderen Plätzen ist er einer der besten Spieler", sagt Otte vor seinem Drittrunden-Match mit dem Jung-Star der Szene selbstbewusst: "Mein aggressives Spiel auf Rasen ist für viele Gegner sehr unangenehm."

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Oscar Otte: "Ich bin erwachsener geworden"

Zum ersten Mal in seiner Karriere steht der Kölner im fortgeschrittenen Profi-Alter von 28 Jahren beim Rasen-Klassiker von Wimbledon in der dritten Runde und darf sich gegen den neun Jahre jüngeren Alcaraz durchaus Chancen ausrechnen. Einem lockeren Drei-Satz-Auftaktsieg über Peter Gojowczyk folgte ein 15-Minuten-Auftritt bis zur Aufgabe des Amerikaners Christian Harrison. Dass auf dem Flug nach London seine Tennis-Tasche samt Rasenschuhen und einem Glücksbringer seines Vaters verschollen ist, macht sich nicht negativ bemerkbar. "Eigentlich bin ich sehr abergläubisch", sagte Otte: "Es hat bislang auch ganz gut ohne Glücksstein geklappt."

Das kann man wohl sagen. Nur: Wie hat er das angestellt? Er selbst beschreibt seinen persönlichen Reifeprozess so: "Ich bin erwachsener geworden, habe erkannt, was ich für mich brauche." Hinzu kamen klare Ansagen von seinem langjährigen Trainer, dem ehemaligen Profi Peter Moraing, der 1987-mal die Nummer 142 der Welt war: "Im Match ruhiger sein, im Training vernünftiger arbeiten: Das hat mir früher gefehlt. Am Anfang hat es von seiner Seite aus gekracht. Da ist er etwas lauter geworden, dass ich erwachsener werden soll." Die Botschaft ist offenbar angekommen.

Sollte Otte Alcaraz tatsächlich besiegen, würde ein Match gegen Jannik Sinner oder John Isner anstehen - schöne, große Namen.

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