Olympia in München: Einer mehr für 2018

Der neue Sponsor für Münchnens Bewerbung zahlt 2,8 Millionen Euro – oder so.
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Anschieben für 2018 (v. l.): Minister Siegfried Schneider, Ski-Ass Maria Riesch, DOSB-Boss Thomas Bach, Sparkassen-Chef Heinrich Haasis.
dpa Anschieben für 2018 (v. l.): Minister Siegfried Schneider, Ski-Ass Maria Riesch, DOSB-Boss Thomas Bach, Sparkassen-Chef Heinrich Haasis.

Der neue Sponsor für Münchnens Bewerbung zahlt 2,8 Millionen Euro – oder so.

MÜNCHEN Ums Geld ging’s von Anfang an. Und schnell war klar: Es wird schwer, beim Anlauf Münchens auf die Winterspiele genügend Sponsoren für die Bewerbung zu finden. Das Geld hat die 2018-Gesellschaft noch lange nicht beieinander, immerhin konnte OB Christian Ude am Donnerstag einen neuen Geldgeber präsentieren. Einen, den er selbst bei einem geschäftlichen Mittagessen in Berlin an Land zog. Den Sparkassenverband, der sich mit Finanzen bestens auskennt. Na ja, fast immer.

So sprach Sparkassen-Chef Heinrich Haasis bei der Pressekonferenz im Rathaus von 2,7 Millionen Euro, die sein Unternehmen in die Bewerbung steckt. Doch die Zahl stimmte nicht. Eine halbe Stunde nach Ende des Termins, beim Hintergrundplausch in kleiner Runde, kam Haasis auf den AZ-Reporter noch einmal zu und meinte: „Hatten Sie nicht nach den Zahlen gefragt? Da lag ich falsch. Es waren 2,8 Millionen Euro.“ Aber was sind schon 100 000 Euro.

Nicht viel, gemessen an den 30 Millionen Euro, die die Bewerbung kostet. Zehn Sponsoren erhofft sich 2018-Chef Richard Adam mindestens, drei hat er im Moment gerade. Immerhin hat die Bewerbung schon viele prominente Botschafter.

Maria Riesch etwa. Die Slalom-Weltmeisterin kam auch ins Rathaus, sie passt ja auch bestens ins Profil der drei Austragungsorte der Bewerbung. München, Garmisch-Partenkirchen und Königssee. Als Partenkirchnerin, mit dem Geschäft der Eltern am Fuß des Gudibergs, dem Slalomhang. In Berchtesgaden machte sie am Christopherus-Gymnasium das Abitur. „Und in München bin ich auch ständig“, sagte Riesch, „da habe ich immer viele Termine. 2018 bin ich 33, dann nochmal Olympia am Hausberg, das wäre die Krönung meiner Laufbahn, vorausgesetzt, ich bin bis dahin gesund.“ Und vorausgesetzt, München bekommt überhaupt die Spiele. Vergabe ist am 6. Juli 2011. Bis dahin braucht es noch viel Geld. Mehr als 2,7 Millionen. Sogar mehr als 2,8.

Florian Kinast

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