Olympia-Hoffnung für DHB-Frauen geplatzt

Der ohnehin nur vage Traum der deutschen Handballerinnen von der Teilnahme an einem Olympia- Qualifikationsturnier ist endgültig geplatzt. Ungarn verlor sein Achtelfinale mit 23:24 gegen Polen.
Kolding - Einen Tag der Niederlage im WM-Achtelfinale gegen Olympiasieger Norwegen (22:28) ist am Montag auch die letzte rechnerische Chance der deutschen Handball-Nationalmannschaft der Frauen dahin, sich noch für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro zu qualifizieren.
Durch das Ausscheiden der Ungarinnen am Montag (23:24 gegen Polen) hat das Team von Bundestrainer Jakob Vestergaard keine Chance mehr auf eine von zwei Europa-Startberechtigungen für die Olympia-Qualifikationsturniere im März.
Neben den Polinnen zog am Montag noch Frankreich, das Deutschland im ersten Gruppenspiel mit 30:20 demontiert hatte, in Dänemark durch ein 22:21 gegen Spanien in die Runde der letzten Acht ein. Auch Russland (30:25 gegen Südkorea) und Montenegro (38:28 gegen Angola) sind eine Runde weiter.
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Nur unter diesen Voraussetzungen wäre das Rio-Rechenspiel für die deutschen Handballerinnen aufgegangen:
- Europameister Norwegen wird Weltmeister und erhält als solcher das Olympia-Ticket
- Spanien erhält als EM-Zweiter dadurch ebenfalls ein direktes Ticket
- Weder der EM-11. Polen noch der EM-14. Russland beenden die WM besser als Platz acht (d.h. mindestens einer von beiden hätte im Achtelfinale am Montagabend ausscheiden müssen)
- Gleichzeitig müssen sich die bei der EM vor Deutschland platzierten Teams aus Frankreich, Montenegro, Ungarn, Dänemark, Rumänien und den Niederlanden in beliebiger Reihenfolge die sechs über das WM-Klassement zu vergebenen Tickets für die Olympia-Qualifikation sichern