Olympia: Das ist das Milliarden-Dorf

Darin wohnen ist alles: 3000 Apartments für die Olympioniken, eine gigantische Mensa mit allerlei Köstlichkeiten, ein streitbares Kunstwerk – und knallharte Kontrollen an den Londoner Bussen
von  Oliver Trust
Noch scheint die Sonne in London: Das Olympischen Dorf im Stadtteil Stratford präsentiert sich dieser Tage freundlich – und noch nicht komplett bewohnt.
Noch scheint die Sonne in London: Das Olympischen Dorf im Stadtteil Stratford präsentiert sich dieser Tage freundlich – und noch nicht komplett bewohnt. © dpa

London - Wo die 150.000 Kondome im Olympischen Dorf lagern, um die Sicherheit des Nachtlebens der Athleten zu gewährleisten, bleibt das Geheimnis der Organisatoren. Bei Olympia in London geht man diskret mit dem Thema des internationalen Verkehrs um. Im Quartier der 392 Athleten starken deutschen Mannschaft ist das nicht anders.

Am Rande des Dorfes im Stadtteil Stratford, mit Blick auf Basketballhalle und Olympiastadion gelegen, lobt Michael Vesper, der Chef der deutschen Mission, lieber den traumhaften Ausblick von den Balkonen der Zimmer der 1,4 Milliarden Euro teuren Anlage, die 3000 Apartments bietet, die später in erschwingliche Wohnungen umgewandelt werden.

Der Versuch, sich eine „ruhige Ecke“ (Vesper) auszusuchen, ging allerdings schief. Direkt neben dem Athleten-Übergang über die „blaue Brücke“ am streng gesicherten Zaun gelegen, dürfte das deutsche „Haus“ am lautesten Spot liegen. Aber auch von hier lassen sich die Wellness-Angebote nutzen: der freie Friseur, die Mensa, die Apotheke, die Kirche, die Entspannungs-Lounges mit Billardtischen sowie das Beautycenter. AZ-Reporter Oliver Trust hat sich im Dorf umgeschaut.

 

 

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