Olympia 2018 - München übergibt Bid Book an das IOC

Die Stadt München hat am Dienstag als letzter der drei Bewerber das Bid Book beim Internationalen Olympischen Komitee abgegeben. In Garmisch-Partenkirchen will die Staatsregierung weiter das Gespräch mit den Bauern suchen.
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Kati Witt und Bernhard Schwank mit dem Bid Book vor dem Münchner Flughafen.
dpa Kati Witt und Bernhard Schwank mit dem Bid Book vor dem Münchner Flughafen.

München - Die Stadt München hat am Dienstag als letzter der drei Bewerber das Bid Book beim Internationalen Olympischen Komitee abgegeben. In Garmisch-Partenkirchen will die Staatsregierung weiter das Gespräch mit den Bauern suchen.

176 Tage vor der Entscheidung über den Gastgeber der Olympischen Winterspiele und der Paralympics 2018 hat München am Dienstag als letzter der drei Bewerber das Bid Book beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abgegeben.

Katarina Witt, Vorsitzende des Kuratoriums, und Bernhard Schwank, Geschäftsführer der Münchner Bewerbung, übergaben das 396 Seiten starke Werk um 10.08 Uhr am IOC-Sitz an Jacqueline Barrett, die Chefin des Bewerbungsverfahrens.

Bereits am Montag hatten zuerst der französische Außenseiter Annecy und am Nachmittag das als leichter Favorit geltende Pyeongchang/Südkorea ihr Bid Book beim IOC eingereicht.

Auch Bund und Freistaat wollen die Münchner Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2018 nach Kräften politisch unterstützen. „Wir werden das sehr hochrangig gestalten, nicht nur Bayern, sondern auch Deutschland“, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Dienstag in Wildbad Kreuth. Ob sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) persönlich für die Münchner Bewerbung einsetzen wird, sagte Seehofer nicht. „Lassen Sie sich überraschen. Es wird auf jeden Fall oberhalb eines Ministerpräsidenten sein.“   

In Garmisch-Partenkirchen will die Staatsregierung weiter das Gespräch mit den Bauern suchen, die ihre Grundstücke nicht für den Olympia-Ausbau zur Verfügung stellen wollen. „Wir bleiben bei unserer Linie: Dialog, Dialog, Dialog“, sagte Seehofer. „Wir wollen die Herzen der Menschen gewinnen.“

59 Grundeigentümer aus Garmisch-Partenkirchen lehnen die Nutzung ihrer Grundstücke für die Olympischen Spiele 2018 kategorisch ab und fordern den Rückzug der Bewerbung. Für die meisten Grundstücke gibt es nach Angaben der Bewerbungsgesellschaft Alternativen. Alternativlos ist dem Vernehmen nach ein Grundstück im Zieleinlauf der Kandahar-Abfahrt.

Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) nannte die Auseinandersetzung einen „Sturm im Wasserglas“. Eine Einigung sei auch noch bis wenige Tage vor Spielbeginn möglich. Man könne auch die Route von Abfahrten oder die Lage von Parkplätzen geringfügig verändern, um auf bestimmte Grundstückseigentümer nicht angewiesen zu sein. Außerdem gebe es auch die Möglichkeit der vorläufigen Besitzeinweisung, die nur für eine vorübergehende Zeit wirksam würde.

dpa/dapd

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