O’gschmettert is!

Die Volleyballer von Generali Haching starten am Donnerstag in die Saison - und träumen schon vor dem ersten Spiel vom Titel.
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Haching-Kapitän Marco Liefke schlägt sich durch.  Sportlich läuft es rund in Haching, finanziell muss scharf gerechnet werden.
sampics/Augenklick Haching-Kapitän Marco Liefke schlägt sich durch. Sportlich läuft es rund in Haching, finanziell muss scharf gerechnet werden.

Die Volleyballer von Generali Haching starten am Donnerstag in die Saison - und träumen schon vor dem ersten Spiel vom Titel.

UNTERHACHING Fast ein halbes Jahr war Pause. Mitte April hatten sie Platz drei in der Bundesliga geholt, und es hat sich viel getan bei den Volleyballern aus Unterhaching. Nur die Euphorie, die ist geblieben.

Am Donnerstag startet Generali Haching in die neue Saison, mit dem Heimspiel gegen den VC Bad Dürrenberg (19 Uhr, Generali Sportarena) und wie schon vor fünfeinhalb Monaten sagte Erfolgstrainer Mihail Paduretu auch jetzt wieder selbstbewusst: „Wir wollen einen Titel holen.“ Dabei war der Umbruch in der Mannschaft massiv nach der besten Saison der Vereinsgeschichte.

„Das Geld, unsere Leistungsträger wie Emmanuel Kohut zu halten, war leider nicht da“, sagt Paduretu (41). Macht aber auch nichts. Denn die Neuzugänge sind spektakulär.

Allen voran Marco Liefke. Der 34-jährige Routinier, der mit seinen 225 Einsätzen im Nationaltrikot mehr Länderspiele absolviert hat als der Rest der Hachinger Mannschaft zusammen. Als 14-Jähriger war er mit Traktor Schwerin noch Meister in der DDR, spielte danach acht Jahre beim SCC Berlin, wurde dort noch zweimal Deutscher Meister, 2003 und 2004. Nach einem Jahr bei Radom in Polen kehrte er nun in die Bundesliga zurück. „Aufgrund seiner Erfahrung ist er der ideale Kapitän für uns“, sagt Paduretu.

Und auch der schwärmt von seinem neuen Team: „Die Mannschaft passt. Auch Eugen kann uns in jedem Fall weiterbringen.“ Eugen, das ist Eugen Bakumovski. Ein weiterer Neuzugang, ebenfalls zuletzt in Polen. Der 27-jährige Außenangreifer mit 101 Länderspielen, ein alter Weggefährte von Liefke, ebenfalls Teil der Berliner Mannschaft, die zweimal in Serie den Titel holte.

Große Hoffnung hat Paduretu auch in Patrick Schwaack, den 26-Jährigen, der schon von 2001 bis 2004 und von 2005 bis 2007 für Haching spielte und nach einem Jahr im französischen Tourcoing wieder zurückgekehrt ist.

Dazu kamen mit dem früheren Friedrichshafener Sebastian Schwarz (22) noch ein Champions League-Sieger, aus Düren Mittelblocker Max Günthör (23) und von rhein-main volley aus Rüsselsheim Christian Günther sowie Ayrton Costas (21) aus Brasilien, der beim Saisonstart morgen noch fehlt. Wegen Trainingsrückstands, schließlich kam er lange nicht von Brasilien los. „Sein Visum schwebte Ewigkeiten zwischen Rio und Deutschland“, meint Patrick Schwaack.

Die Erwartungshaltung ist jedenfalls groß in Haching. Die Kosten für den neuen Kader auch. Der Etat in Höhe von 600 000 Euro ist gleich dem im letzten Jahr. Hauptsponsor Generali bezahlt alles. Marketingleiter Josef Köck hofft aber noch auf weitere Sponsoren.

Die werden sich schon melden, wenn das Team weiter erfolgreich ist. Und daran glaubt Paduretu auch: „Unser Ziel, ein Finale zu erreichen, ist realistisch. Auch wenn klar ist, dass der haushohe Favorit ganz klar wieder Friedrichshafen ist, weil sie sich die besten Spieler leisten können und das professionellste Umfeld haben. Auch der SCC Berlin wird ganz vorne dabei sein.“ Und die Hachinger am Schluss dann hoffentlich auch.

Reinhard Franke

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