Nykänen sticht auf Frau ein

Der einst beste Skispringer der Welt stürzt immer tiefer: Nun soll Matti Nykänen am ersten Weihnachtstag seine Ehefrau Mervi Tapola durch mehrere Messerstiche verletzt haben.
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Ex-Skispringer Matti Nykänen mit seiner Ehefrau Mervi Tepola (Archivbild vom März 2004).
dpa Ex-Skispringer Matti Nykänen mit seiner Ehefrau Mervi Tepola (Archivbild vom März 2004).

Der einst beste Skispringer der Welt stürzt immer tiefer: Nun soll Matti Nykänen am ersten Weihnachtstag seine Ehefrau Mervi Tapola durch mehrere Messerstiche verletzt haben.

HELSINKI Sein erstes Album hieß „Yllätysten yö", Nacht der Überraschungen. Sogar eine Goldene Schallplatte soll Matti Nykänen dafür bekommen haben. Was man jedoch seitdem von ihm hört, ist nicht mehr überraschend, sondern nur noch furchtbar: Der viermalige Skisprung-Olympiasieger aus Finnland hat am ersten Weihnachtstag seine Ehefrau Mervi Tapola durch Messerstiche verletzt. Sie war mit Schnittwunden im Gesicht und an den Händen zu Nachbarn geflüchtet. Dem 46-Jährigen, der mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft ist, wird versuchter Totschlag vorgeworfen.

Der überragende Skispringer der 80er Jahre stürzt seit seinem Karriereende 1991 in beispiellose Tiefen. Außer als Popsänger versuchte er sich als Stripper, hat drei gescheiterte Ehen hinter sich, ist alkoholkrank und soll unter ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) leiden. Seine Autobiografie trägt den Titel „Grüße aus der Hölle“. Und: Er wird immer wieder gewalttätig.

Im August 2004 geriet er mit seiner Frau in den Verdacht, im Alkoholrausch einen Freund wegen eines Streits beim Fingerhaklen niedergestochen zu haben. Nykänen wurde zu 26 Monaten Haft verurteilt und erlitt noch im selben Jahr einen Herzinfarkt. Nach 13 Monaten wurde er auf Bewährung entlassen, wenige Tage später aber erneut inhaftiert, weil er seiner Frau im Vollrausch mit einem schweren Gegenstand eine Kopfwunde zugefügt haben soll. Ein Jahr später das selbe Spiel: vier Monate Haft wegen Misshandlung seiner Frau.

Nur im Februar 2008 gab es positive Schlagzeilen: Nykänen wurde Veteranen-Weltmeister in der Klasse der 40- bis 44-jährigen Skispringer. Sein größter Hit hieß übrigens „V-tyyli", V-Stil. Für Victory hat das V bei ihm schon lange nicht mehr gestanden.tbc

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