Nur deutsche EM-Siege beim Bob-Weltcup

Cheftrainer René Spies hat in seiner Heimatstadt Winterberg eine rauschende EM-Premiere gefeiert: Alle kontinentalen Titel holten seine Bobpiloten. Zudem ging sein Material-Roulette bestens auf.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Winterberg - Johannes Lochner hat mit seinem ersten EM-Titel im Viererbob einen krönenden Schlusspunkt beim Weltcup-Wochenende in Winterberg gesetzt. Mit dem souveränen Sieg im Zweierbob durch Francesco Friedrich/Thorsten Margis sowie Mariama Jamanka/Annika Drazek holten die Deutschen alle drei EM-Titel. "Ein Klasse-Abschneiden, das wird uns auf dem Weg zur Heim-WM noch einmal Auftrieb geben", bilanzierte Cheftrainer René Spies.

Sein Testroulette in der vorolympischen Saison mit den zwei verschiedenen Herstellern Wallner und FES ist auch voll aufgegangen: Erst raste Friedrich mit einem FES-Gefährt der Konkurrenz davon, dann feierte Lochner in der Königsklasse mit einem Wallner-Schlitten seinen zweiten Weltcupsieg nacheinander. Trotz der hohen Startnummer 15 verwies der für den BC Stuttgart startende Berchtesgadener mit seiner Crew Sebastian Mrowka, Joshua Bluhm und Christian Rasp den Oberbärenburger Nico Walther mit 0,45 Sekunden auf Rang zwei. "Ich bin total glücklich, ein perfektes Wochenende für unser Team", meinte Lochner.

Nach dem frustrierenden Rennen auf seiner Heimbahn in Altenberg meldete sich der Weltcupgesamtsieger Walther in einem FES-Prototypen eindrucksvoll zurück und holte die erste EM-Vierer-Medaille in seiner Karriere. Im Ziel ballte er beide Fäuste und schrie den Frust der letzten Wochen raus.

Friedrich katapultierte sich mit einem besseren zweiten Lauf und Startbestzeit zeitgleich mit dem Russen Alexej Stulnew noch auf Weltcup- und EM-Rang fünf vor.

24 Stunden zuvor zeigte der dreimalige Zweierbob-Weltmeister, dass er es auch mit dem anderen Schlitten kann. Bei seinem dritten Start in diesem Winter fuhr der Sachse mit Thorsten Margis erstmals einen FES-Zweier und raste mit Startbestzeit und 0,71 Sekunden Vorsprung vor Lochner/Bluhm (Wallner-Bob) zum zweiten EM-Titel nach 2015. "Durch den Schlittenwechsel hatte ich noch einige kleine Fehler drin. Doch insgesamt bin ich sehr zufrieden. Auch mit dem Start, der die Basis war", sagte Friedrich. Walther enttäuschte mit Anschieber Kevin Kuske auf Weltcup-Rang 13. In der EM-Wertung landete das Duo auf Platz elf.

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.