Nürnbergs bitterer Gang in die 2. Liga

Mit einer Torflut hat sich die Liga in die Sommerpause verabschiedet. In Nürnberg trafen nur die Gäste von S04 und schickten die Franken in die 2. Liga - der HSV und Wolfsburg schossen ihre Gegner ab und sich in das europäische Geschäft.
Abendzeitung |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Nürnberg am Boden: Auch Marco Engelhardt konnte den Abstieg nicht verhindern
AP Nürnberg am Boden: Auch Marco Engelhardt konnte den Abstieg nicht verhindern

Mit einer Torflut hat sich die Liga in die Sommerpause verabschiedet. In Nürnberg trafen nur die Gäste von S04 und schickten die Franken in die 2. Liga - der HSV und Wolfsburg schossen ihre Gegner ab und sich in das europäische Geschäft.

Der 1. FC Nürnberg steht als dritter Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest. Die Franken verloren am Samstag gegen Schalke 04 mit 0:2 und müssen nur ein Jahr nach dem Gewinn des DFB-Pokals den Gang in die 2. Liga antreten. Arminia Bielefeld rettete sich am 34. und letzten Spieltag durch das 2:2 beim VfB Stuttgart. Werder Bremen sicherte sich durch das 1:0 bei Bayer Leverkusen die Vizemeisterschaft und den Platz in der Champions League. Schalke muss als Dritter durch die Qualifikation zur «Königsklasse».

HSV-Schützenfest gegen den KSC

Der Hamburger SV schaffte durch ein 7:0 gegen den Karlsruher SC ebenso den Sprung in den Uefa-Cup wie der VfL Wolfsburg nach dem 4:2 bei Borussia Dortmund. Meister Bayern München verabschiedete vor dem 4:1-Sieg gegen Hertha BSC Trainer Ottmar Hitzfeld und Torwart Oliver Kahn. Den umjubelten Treffer zum 1:0 der Bremer in Leverkusen erzielte Markus Rosenberg zehn Minuten vor dem Ende. Die Bayer-Mannschaft von Trainer Michael Skibbe, die zwischenzeitlich in der Saison selbst auf einen Champions League-Platz gehofft hatte, rutschte am Kehraus-Spieltag noch aus den Uefa-Cup-Rängen als Siebter. Der FC Schalke 04 muss trotz des 2:0-Erfolgs über Nürnberg den Umweg in die «Königsklasse» über die Qualifikation gehen. Im easycredit-Stadion erzielte Kapitän Marcelo Bordon beide Treffer der «Königsblauen» (19./61.).

Bielefeld erkämpft Klassenerhalt

Im Fernduell um den Klassenverbleib reichte Arminia Bielefeld ein 2:2 beim entthronten deutschen Meister in Stuttgart. Robert Tesche (10.) und Christian Eigler (87.) trafen für die Ostwestfalen, Mario Gomez (75./Foulelfmeter) und Manuel Fischer (86.) für Stuttgart. Die Schwaben sicherten sich als Sechster mit dem Remis den Einzug in den UI-Cup.

Souverän sicherte sich das UEFA-Cup-Ticket der Hamburger SV durch das 7:0-Schützenfest über Aufsteiger Karlsruher SC. Rafael van der Vaart (23./Foulelmeter), Paolo Guerrero (34./43./48.), Piotr Trochowski (57.) und Ivica Olic (78./90.) bereiteten dem scheidenden Trainer Huub Stevens einen begeisternden Abschied und den höchsten Sieg unter dessen Führung.

Eine emotionale Abschiedsparty feierte der FC Bayern München beim 4:1-Sieg über Hertha BSC. Torwart Kahn bestritt sein 557. und letztes Bundesligaspiel und ging mit dem Saisonrekord von nur 21 Gegentoren. Trainer Hitzfeld saß letztmals auf der Bayern-Bank. Ehe beide durch die Tore von Luca Toni (3./27./61.) und Franck Ribery (33.) jubeln durften, flossen noch reichlich Tränen. Vor allem Hitzfeld ließ seinen Gefühlen freien Lauf, als er von Bayerns Vorstandsboss Karl- Heinz Rummenigge und Manager Uli Hoeneß einen Strauß Blumen zum Abschied bekam. Um 17.18 Uhr verließ Kahn vorzeitig den Platz, nachdem er zuvor sechs Minuten vor dem Schlusspfiff das einzige Tor der Hertha durch Waleri Domowtschijski kassiert hatte.

Magaths Wolfsburger mit 4 Toren nach Europa

Mit dem 4:2 bei Borussia Dortmund zog der VfL Wolfsburg in den UEFA-Cup ein. Für die Niedersachsen von Trainer Felix Magath trafen Sascha Riether (4.), Marcelinho (6.), Marcel Schäfer (62.) und Grafite (76.). Dortmunds Alexander Frei (25./Foulelfmeter/68.) hatte zwischenzeitlich Hoffnungen bei den Gastgebern von Trainer Thomas Doll geweckt.

In Frankfurt feierte die Eintracht einen gelungen Saisonabschluss mit dem 4:2 über Absteiger MSV Duisburg. Schon nach einer Viertelstunde hatten die Hessen die Weichen auf Sieg gestellt. Zuerst traf Ioannis Amanatidis (13.), zwei Minuten später erhöhte Martin Fenin (15.), dem vor der Pause auch noch das 3:0 gelang. Gegner Duisburg, für den Claudiu Niculescu (59.) und Markus Daun (86.) trafen, stand bereits seit vergangener Woche als Absteiger fest. Der vierte Eintracht-Tor ging auf das Konto von Marcel Heller (78.).

Hannover mit leichtem Spiel gegen Energie

In Hannover bezwangen die 96er Energie Cottbus klar mit 3:0. Eine Woche nachdem die Lausitzer den Ligaverbleib bereits besiegelt hatten, kassierten sie Tore durch Arnold Bruggink (23.), Jiri Stajner (45.), Vinicius (59.) und Hanno Balitsch (89.). Absteiger Hansa Rostock verabschiedete sich mit einem Sieg aus der ersten Liga: Die Nordlichter gewannen beim VfL Bochum mit 2:1. Mergim Mavraj hatte die Gastgeber in Führung (36.) gebracht, Enrico Kern glich nur vier Minuten später aus. Den Endstand besorgte Fin Bartels (77.). (dpa)

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.