Nowitzki denkt an Abschied

Deutschlands Basketball-Superstar startet mit den Dallas Mavericks in die neue NBA-Saison. Er denkt sogar an einen Wechsel, um endlich den Titel zu holen.
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Hat es bei den Dallas Mavericks bisher nur ins Finale geschafft, die Meisterscahft, blieb ihm verwehrt: Dirk Nowitzki.
ap Hat es bei den Dallas Mavericks bisher nur ins Finale geschafft, die Meisterscahft, blieb ihm verwehrt: Dirk Nowitzki.

DALLAS - Deutschlands Basketball-Superstar startet mit den Dallas Mavericks in die neue NBA-Saison. Er denkt sogar an einen Wechsel, um endlich den Titel zu holen.

Bisher galten Deutschlands Baketball-Superstar Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks als unzertrennlich. Doch die Zeiten ändern sich. Auch für Nowitzki, der endlich seinen Traum verwirklichen möchte, und sich den NBA-Titel holen will. Doch ihm läuft die Zeit davon. Wenn am Dienstag in den USA die neue Basketballsaison startet, geht der gebürtige Franke einmal mehr auf die Jagd nach der Erfüllung seines Jugendtraumes. „Ich will unbedingt den NBA-Titel gewinnen. Nach dem verkorksten letzten Jahr macht es jetzt mit einem neuen Trainer wieder Spaß. Ich glaube, wir können eine gute Rolle spielen“, sagt Nowitzki, dessen Ambitionen allerdings von den Experten kaum geteilt werden. Statt Dallas sehen die meisten von ihnen die Los Angeles Lakers vorne.

Jenseits des Atlantiks wurde die neue Saison mit dem gewohnten Mediengewitter zelebriert. Doch eine Presseerklärung machte in der letzten Woche deutlich, dass die Finanzkrise auch vor der einst finanziell gesündesten Liga der Welt nicht halt macht. 80 Arbeitsstellen oder neun Prozent der Beschäftigten wird die NBA in diesen Tagen abbauen, laut Commissioner David Stern trotzdem kein Grund zur Beunruhigung. Schließlich erwarte die Liga trotz der drohenden Rezession steigende Zuschauerzahlen, was zumindest der Hälfte der 30 Teams zu einem Profit verhelfen solle.

Zumindest in Dallas darf angesichts der Präsenz des milliardenschweren Clubbesitzers Mark Cuban beruhigt in die Zukunft geblickt werden. Doch auch mit dem finanziellen Freifahrtschein konnten die „Mavs“ in der Spielpause keine drastischen Veränderungen im Kader vornehmen, weil sie die von der Liga genehmigte Jahresgehaltsobergrenze erreichten. So ruhen die Hoffnungen auf dem neuen Coach Rick Carlisle sowie Nowitzki und dem kurz vor Saisonende nach Texas gewechselten Guard Jason Kidd. Berechtigt, wie Nowitzki glaubt. „Damals konnten wir uns nicht einspielen, jetzt hatten wir volle vier Wochen Vorbereitung. Da kann man Kombinationen üben, die uns später weiterhelfen.“ Das bisher fest eingeplante Karrierenende in Dallas sieht der 30-jährige Deutsche allerdings nicht mehr garantiert. „Ich werde im kommenden Sommer meinen Vertrag nicht vorzeitig verlängern. Natürlich möchte ich hier meine Karriere beenden, aber auf der anderen Seite will ich abwarten und sehen, wie sich die Situation entwickelt.“

Sollte er mit Dallas in den nächsten drei Jahren den Titel holen, werde er vielleicht sogar aufhören. Denn das Schlimmste, was einem Athleten passieren könne, ist, 'dass man zu lange spielt und den Ruf aufs Spiel setzt'. Nowitzki darf im Sommer 2010 aus seinem Vertrag aussteigen. Nimmt er die Klausel nicht in Anspruch, spielt er automatisch noch ein weiteres Jahr im Mavericks-Dress. Während in Dallas die Play-off-Teilnahme als Minimalziel gesetzt ist, wird bei den Lakers offen von der Meisterschaft gesprochen. Vor allem Superstar Kobe Bryant hofft auf den ersten Titelgewinn ohne seinen einstigen „Partner in Crime“ Shaquille O Neal. „Ich habe mir mit dem Gold in Peking einen Herzenswunsch erfüllt. Die Meisterschaft mit dieser jungen Truppe wäre die Krönung.“

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