Norweger ziehen Protest zurück - DHB-Handballer offiziell im EM-Finale

Krakau - Dies teilte der norwegische Handball-Verband am Samstagmorgen auf seiner Internetseite mit. Damit steht dem Finale zwischen der Auswahl des Deutschen Handballbundes und Spanien am Sonntag (17.30 Uhr/ARD) nichts mehr im Weg.
"Es ist nur konsequent, diesem Unsinn ein Ende zu machen. Jetzt freuen wir uns auf das Finale und werden noch einmal 60 Minuten Leidenschaft für Deutschland investieren", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning dem SID: "Ich bin zuversichtlich, dass uns die Revanche gegen Spanien gelingen wird." Zum Auftakt des Turniers hatte das deutsche Team gegen die Iberer 29:32 verloren und danach sechs Mal in Serie gewonnen.
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DHB-Team war mit zu vielen Spielern auf dem Feld
Norwegen hatte nach der 33:34-Niederlage nach Verlängerung am Freitagabend gegen die Wertung des Spiels protestiert. Simon Ernst, dies belegen die TV-Bilder, war nach dem Siegtreffer durch Kai Häfner wenige Sekunden vor Schluss mit einem gelben Leibchen jubelnd auf das Feld gelaufen, obwohl Torhüter Andreas Wolff seinen Kasten nicht verlassen hatte. Ernst griff dabei aber nicht mehr ins Spielgeschehen ein, der norwegische Anwurf wurde nach dem Tor Häfners nicht mehr ausgeführt.
"Das Spiel soll auf dem Feld und nicht in einem Hinterzimmer am grünen Tisch entschieden werden", sagte Heidi Tjugum vom norwegischen Handballverband.
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