Nie ohne Erste Hilfe-Paket ins Gebirge
Für Bergführer, Wanderguides und Kletterlehrer gehört es zur Pflichtausrüstung: Ein gut sortiertes Erste-Hilfe-Set.
Aber auch für die private Wanderung in der kleinen Gruppe sollte es immer im Rucksack dabei sein. Denn – das weiß jeder, der öfter im Gebirge unterwegs ist – ein Unfall durch Ausrutschen, Umknicken oder einen Sturz muss immer mit einkalkuliert werden. Im Erste-Hilfe-Set sollte folgende Grundausstattung vorhanden sein: Notfalldecke, Pflaster, Mullbinden, „Stumpfe“ Schere, Zeckenzange, Klammerverband, Arnika-Kügelchen, Jod, Dreieckstuch, sterile Verbände, Riemen zum Abbinden.
Den Inhalt sollte man (ganz so wie den Verbandskasten im Auto) vor jeder Saison darauf hin überprüfen, ob der Inhalt noch „haltbar“ und somit einsatzbereit ist. Im Bergsportfachhandel gibt es die Sets in verschiedenen Größen, von der Minimalausstattung für die Mittelgebirgstour bis hin zur Guide-Tasche passend zur Hochgebirgstour. Die Sets gibt es in ähnlichen Aufteilungen beispielsweise von Tatonka, Deuter und Ortlieb.
Und wenn Sie noch einen drauf setzen wollen, werfen Sie einen Blick in die Deckelklappe Ihres Rucksacks. Viele Hersteller haben hier alle wichtigen Nummern und Signale für die Bergrettung eingedruckt. Sollte das in Ihrem Rucksack fehlen, besorgen Sie sich die entsprechende Übersicht beim Alpenverein, im Bergsportverein, auf der Website der Bergwacht oder fragen Sie im Fachhandel.
So ausgerüstet macht die Bergtour gleich doppelt Spaß, weil alle in der Gruppe wissen, dass sie im Notfall grundsätzlich versorgt werden können. Ein Tipp noch: Vor jeder Bergtour sollten Sie jemandem aus Ihrem Umfeld mitteilen, wann Sie wohin aufbrechen und wann Sie wieder zu Hause sein wollen.
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