Nie mehr müde Finger auf dem Bike

Nach ein paar Kilometern auf dem Rad schlafen oft die Finger ein. Das kann man in den Griff bekommen, wenn man sich die richtigen Radhandschuhe anschafft. 
Christian Bonk |
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Mit dem richtigen Fahrrad-Handschuh schlafen die Hände nicht mehr ein.
AZ Mit dem richtigen Fahrrad-Handschuh schlafen die Hände nicht mehr ein.

Es ist ein fieses Gefühl, wenn auf dem Radlenker nach ein paar Kilometer Fahrt die Finger beginnen zu kribbeln. Das liegt daran, dass durch die aufgestützte Haltung der Handflächen die Nerven abgeklemmt werden.

Medizinisch heißt das Karpaltunnelsyndrom. Dazu kommt es, weil die auf dem Lenker aufgelegte Hand eine eigentlich unnatürliche Position einnimmt und abgeknickt wird. Dabei wird auf den Karpaltunnel ein für den Menschen ungewöhnlicher Druck ausgeübt. So wird dort durch den Druck blockiert und gereizt.

Die Nerven reagieren in der Regel mit Lähmungserscheinungen. Das äußert sich dadurch, dass in den Fingern ein taubes Gefühl entsteht, dass die Hände quasi einschlafen und beginnen zu kribblen, als hätte man lange auf ihnen gelegen. Ursache dafür sind der Zentralnerv, der in der Handmitte durch den Karpaltunnel verläuft sowie der Ularnerv am Handaußenballen.

Dieses Phänomen kann ein guter, orthopädisch gefertigter Radhandschuh deutllch mildern. Bei dieser Art Handschuhen sind Polster an der Handinnenfläche angebracht, die den Druck vom Karpaltunnel ableiten und dafür sorgen, dass dieser empfindliche Spot nicht über Gebühr belastet und permanentem Druck ausgesetzt wird. Die gängigen Radhandschuhmarken haben sich des Problems angenommen. Meist sind in die Handinnenflächen Luft- oder Gelpolster eingearbeitet, die den Druck optimal verteilen und den Karpaltunnel schonen.

Damit kommen viele Radfahrer auf Anhieb gut klar. Zusätzlich sollten Sie auch mit der Position experimentieren, die Ihre Hände an den Lenkergriffen einnehmen. Die sollten Sie öfter wechseln, natürlich ohne die dauernde Bremsbereitschaft zu beeinträchtigen. 

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