Nico Rosberg nach Hamilton-Patzer dem WM-Titel ganz nah - Mercedes Konstrukteur-Weltmeister

Durch einen katastrophalen Start von Lewis Hamilton begünstigt hat Nico Rosberg beim Großen Preis von Suzuka triumphiert und fliegt scheinbar unaufhaltsam dem Weltmeister-Titel entgegen.
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Nico Rosberg gewann zum ersten Mal den Großen Preis von Japan.
dpa Nico Rosberg gewann zum ersten Mal den Großen Preis von Japan.

Durch einen katastrophalen Start von Lewis Hamilton begünstigt hat Nico Rosberg beim Großen Preis von Suzuka triumphiert und fliegt scheinbar unaufhaltsam dem Weltmeister-Titel entgegen.

Suzuka – Nico Rosberg fliegt mit seinem Silberpfeil scheinbar unaufhaltsam seinem ersten WM-Titel entgegen und bescherte seinem Arbeitgeber Mercedes mit seinem Sieg beim Großen Preis von Japan in Suzuka bereits den dritten in Folge in der Konstrukteurs-Wertung. Weltmeister Lewis Hamilton verliert derweil immer mehr an Boden auf seinen ungeliebten Teamkollegen, obwohl er nach einem völlig missglückten Start ein bravouröses Rennen fuhr und am Ende nach einem atemberaubenden Duell mit Red-Bull-Youngster Max Verstappen Dritter wurde.

In der WM-Wertung führt Rosberg nach seinem neunten Sieg im 17. Saisonrennen mit 313 Punkten vor Hamilton (280), der damit in den verbleibenden vier Saisonrennen nicht mehr aus eigener Kraft Weltmeister werden kann. Dennoch zeigte Hamilton, dass er einer der besten Fahrer in der Geschichte der Formel 1 ist. In den letzten Runden duellierte er sich spektakulär mit Max Verstappen, doch der 19-Jährige wehrte alle Attacken des Weltmeisters ab und zwang Hamilton in der vorletzten Runde sogar noch zu einem Ausritt, der aber ohne Folgen blieb.

Horror-Start von Hamilton: "Sorry Jungs"

Hamilton hatte den Sieg bereits am Start aus den Augen verloren. Der Zweite des Qualifyings kam nach dem Verlöschen der Ampeln einfach nicht vom Fleck, rechts und links flogen die Kontrahenten an ihm vorbei. "Sorry, Jungs", funkte Hamilton, der sich zunächst auf Platz acht wiederfand, an die Box: "Das geht auf mich." Angeblich war die Drehzahl seines Motors am Start abgefallen, sodass sich das Auto zunächst nicht beschleunigen ließ. Danach kämpfte er sich Runde um Runde nach vorne und profitierte dabei am Ende auch von einer erneut missglückten Strategie von Ferrari, die den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel einen Platz auf dem Podium kostete.

Lesen Sie hier: Jochen Mass: "Hoffe, dass Nico die WM jetzt gewinnt"

Vettel fuhr ein ordentliches Rennen, das er nach Rosbergs zweitem Boxenstopp zwischenzeitlich sogar anführte. Wie angespannt die Nerven bei Ferrari dennoch sind, verdeutlichte Vettels Reaktion bei der Überrundung von Pascal Wehrlein, der mit seinem Manor-Mercedes artig Platz machte. Vettel verstand Wehrleins Geste offenbar zu spät. "Was macht der da, das ist lächerlich", schimpfte der viermalige Weltmeister und zeigte eine eindeutige Geste in Richtung Wehrlein. Auch in der Folge maulte Vettel immer wieder per Boxenfunk über sein Auto, die Strecke und die Konkurrenten. Vor allem hatte er Grund zum Ärger auf sein Team, das ihn viel zu spät zum zweiten Boxenstopp reinholte und damit den Podiumsplatz an Hamilton abtrat.

Top-Talent Wehrlein wird letzter - Zukunft ungewiss

Achter wurde Nico Hülkenberg im Force-India-Mercedes, überhaupt nicht zurecht kam dagegen Pascal Wehrlein im Manor-Mercedes. Der DTM-Champion von 2015 lag bei den Rundenzeiten weit hinter der Konkurrenz und vor allem auch deutlich hinter seinem Teamkollegen Esteban Ocon und belegte am Ende den letzten Platz. Wehrleins Zukunft in der Formel 1 wird damit immer fraglicher, derzeit ist es kaum vorstellbar, dass er eines der begehrten Cockpits für 2017 ergattert.

Der Tag hatte mit einem erneuten Rückschlag für Ferrari begonnen. Wenige Stunden vor dem Rennen wurde Kimi Räikkönen wegen eines Getriebewechsels an seinem Auto in der Startaufstellung um fünf Plätze auf Position acht zurückversetzt. Die erste Reihe bildeten damit die Mercedes-Silberpfeile mit Rosberg und Hamilton, dahinter standen die Red Bull mit Verstappen und Ricciardo. Der viermalige Japan-Sieger Sebastian Vettel profitierte immerhin vom Pech seines Teamkollegen: Er rückte von Position sieben auf sechs und damit in die dritte Startreihe vor.

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