Neuschnee erhöht Lawinengefahr zum Wochenende

München - Lange hat der Winter auf sich warten lassen - jetzt wird es weiß und frostig in Bayern. Nach einem Mix aus Regen, Schneeregen und leichtem Schneefall am Mittwoch müssen sich die Menschen bis zum Wochenende bayernweit auf eine geschlossene Schneedecke und winterliche Straßenverhältnisse einstellen, sagte Volker Wünsche vom Deutschen Wetterdienst in München am Mittwoch.
Am meisten Niederschlag wird im Fichtelgebirge, im Bayerischen Wald und im Allgäu erwartet. Dort können je nach Höhenlage 20 bis 50 Zentimeter Schnee fallen. "Im Gebirge wird es jetzt richtig winterlich", sagte Wünsche.
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Von Freitag an soll es außerdem deutlich kälter werden. Während am Donnerstag tagsüber noch ein bis sechs Grad erwartet werden, verharren die Höchsttemperaturen am Freitag und am Wochenende im Frostbereich.
Lawinengefahrenstufe 3 oberhalb der Waldgrenze
Nachts werden Temperaturen zwischen minus zwei und minus zehn Grad erwartet. Dort wo es aufklart - etwa am Alpenrand und in den Mittelgebirgen - können bis zu minus 15 Grad erreicht werden. Das Winterwetter soll nach Angaben des Experten auch in der ersten Hälfte der kommenden Woche anhalten.
Wer die Schneepracht in den Bergen genießen will, sollte seine Tour gut planen: Neuschnee und starker Wind sorgen in den höheren Lagen des bayerischen Alpenraums für erhebliche Lawinengefahr.
Vom Allgäu bis ins Werdenfelser Land sowie in den Berchtesgadener Alpen herrscht nach Angaben des Lawinenwarndienstes Bayern vom Mittwoch oberhalb der Waldgrenze die Gefahrenstufe drei auf der fünfstufigen Skala.
Lawinenwarnstufen: Das besagt die Skala von 1 bis 5
In frisch eingewehten Rinnen und Mulden sowie im kammnahen Steilgelände könnten bereits einzelne Skifahrer oder Snowboarder Schneebrettlawinen auslösen. In tieferen Lagen und im übrigen bayerischen Alpenraum ist die Lawinengefahr mäßig bis gering.