Neureuther zu München-Rennen: "Das wird der Wahnsinn"

Am 1. Januar steigt in München wieder der Parallelslalom. Titelverteidiger Felix Neureuther testet schon mal die Tram-Strecke zum Olympiapark – die AZ fährt mit.
Thomas Becker |
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Wo geht’s hier zur Piste? Felix Neureuther bei einer Werbeaktion in Skimontur in der Tram auf dem Weg zum Olympiapark.
Daniel von Loeper Wo geht’s hier zur Piste? Felix Neureuther bei einer Werbeaktion in Skimontur in der Tram auf dem Weg zum Olympiapark.

München - "Gemütlich" sei es hier drin, meint Felix Neureuther, nimmt den Helm ab, schaut aus dem Fenster rüber zum Olympiaberg und sagt: "In welcher Stadt kann man schon mit der Tram zu einem Skiweltcup-Rennen fahren?" Ein paar Stirnrunzler erntet der Slalom-Star schon, als er am Stiglmaierplatz in die Linie 20 Richtung Moosach steigt – in voller Rennmontur: Ski, Skischuhe, Stöcke, Helm, Handschuhe, Skibrille.

Ideal sind die Pistenverhältnisse am Olympiaberg zwar noch nicht, aber für ein bisschen Promotion ist sich Neureuther nicht zu schade. Die Vorfreude steht ihm schon ins Gesicht geschrieben: "Das wird eine richtig coole Show. Und von der Stimmung her wird's der Wahnsinn!"

Neureuther spricht vom Parallelslalom am 1. Januar. Im vergangenen Jahr gewann er dort vor 20000 Fans gegen Marcel Hirscher und ließ sich bei der Siegerehrung von Bastian Schweinsteiger die Skistiefel küssen – kann man von einem Skirennen mehr verlangen? Da macht er so eine PR-Nummer wie die vier Stationen mit der Tram gerne mit.

"In Garmisch haben wir ja so was nicht", sagt er und berichtet dann von einer Exkursion mit dem Kollegen Ted Ligety: "Beim Rennen in Moskau hatten wir nachmittags mal frei und wollten in die Stadt fahren. Aber in der U-Bahn war alles auf Kyrillisch! Wir hatten keine Ahnung, wo wir unterwegs waren, sind zu einer Fis-Sitzung ewig zu spät gekommen."

Da ist es mit der 20er schon einfacher: an der Station Olympiapark West raus und ein paar Minuten zu Fuß durch den Olympiapark. Diesen Weg werden am ersten Tag des neuen Jahres sicher wieder viele nehmen, um den 16 weltbesten Skifahrern und Skifahrerinnen beim Parallel-Spektakel zuzuschauen. In der kommenden Woche beginnen die Aufbau-Arbeiten. So einen Alptraum wie im vergangenen Jahr, als Regen und frühlingshafte 20 Grad an Weihnachten die schöne Piste dahinschmelzen ließen, will man im Olympiapark lieber nicht mehr erleben. "Aber zur Not haben wir schon noch einen Geheimtrumpf im Ärmel", sagte Organisationschef Frank Seipp. Im vergangenen Jahr kam die Rettung in Form von zig Lkw-Ladungen Schnee aus Reit im Winkl.

Frischen Pulverschnee wird Felix Neureuther ab Samstag unter den Füßen haben: Ein Riesenslalom steht in Beaver Creek für ihn auf dem Weltcup-Programm. Das einzige was ihn am USA-Trip fuchst, ist der Zeitpunkt der Abreise: "Ausgerechnet am Samstag! Wenn Bayern in Dortmund spielt und ich im Flieger sitze! Für die L iga wäre es ja ganz gut, wenn die Dortmunder die Bayern ein bisschen ärgern könnten. Aber ich denke, dass meine Jungs das schon machen werden." 

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